Bilder des Ölhafens Ras Issa im Jemen nach dem US-Luftangriff am Karfreitag. Rund 80 Menschen sollen nach Angaben der Huthi-Miliz, die den Hafen kontrolliert, getötet worden sein. Darunter Sanitäter und Zivilisten. Lagerstätten wurden zerstört, Öl soll nach Medienberichten ins Rote Meer geflossen sein. Eine Umweltkatastrophe droht.
Der Angriff auf den Ölhafen ist der bisher schwerste, seit die Streitkräfte im März auf Anordnung von Präsident Trump neue Attacken auf die pro-iranische Huthi-Miliz gestartet haben. Nach Angaben der US-Regierung soll den Huthis so eine Finanzierungsquelle genommen werden. Das US-Militär veröffentlichte diese Bilder von den Vorbereitungen des Luftschlags. Allerdings dürften die USA auf diese Weise auch Druck auf Iran ausüben – beide Länder verhandeln derzeit wieder über das iranische Atomprogramm.
In der jemenitischen Hauptstadt Sanaa kam es nach dem Angriff zu Großdemonstrationen – sowohl gegen den Luftschlag als auch gegen die US-Unterstützung für Israels Krieg gegen Gaza. Die Unterstützung für die Palästinenser und die Hamas gilt im Jemen als Staatsräson.