Mit Hanche-Olsen ist die Mainzer Dreierkette komplett

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Mainz 05 rechnet weiter fest mit Andreas Hanche-Olsen nach dessen Operation. Die Suche nach Spielern für die Dreierkette ist abgeschlossen. Vorerst, doch zum Ende der Transferfrist könnte es noch einmal Bewegung geben. Das erklärt Sportdirektor Niko Bungert.

 Andreas Hanche-Olsen.

Bald wieder am Ball: Andreas Hanche-Olsen. IMAGO/Rene Schulz

"Wir gehen erst einmal mit sechs Innenverteidigern ins Rennen, wie schon in der vergangenen Saison, und schauen dann, wie die Transferperiode so läuft", erläutert Niko Bungert. 2024 kam Ende August Moritz Jenz als Leihspieler vom VfL Wolfsburg, er wechselte sich bei den Rheinhessen mit Stefan Bell als Abwehrchef ab.

Mainz würde den 26-Jährigen gerne weiterbeschäftigen. "Moritz hat als Spieler und Typ gut funktioniert. Aber das finanzielle Gesamtpaket lag in einem Bereich, den wir nicht stemmen konnten. Das haben wir ihm offen und fair kommuniziert. Es ist aber nicht gänzlich ausgeschlossen, dass unsere Wege nochmal irgendwann zueinander führen", betont Bungert.

Der FSV hat für die Saison 2025/26 sechs Innenverteidiger unter Vertrag. Der 31-jährige Danny da Costa und der gleichaltrige Dominik Kohr gehen aufgrund ihrer Leistung in der Vorsaison als Platzhirsche in die Vorbereitung. Das erste Mannschaftstraining ist für den 2. Juli vorgesehen.

Maxim Leitsch (27) und Konstantin Schopp gelten als Herausforderer. Der erst 19-jährige Schopp kommt ablösefrei von Sturm Graz, unterschrieb bis 2029 und gilt als ein großes Talent. Wie schnell er den Sprung schafft, ist jedoch offen.

Von Schopps Leistungen in der Vorbereitung und der Rückkehr von Andreas Hanche-Olsen wird abhängen, ob sich Mainz im August nach weiteren Alternativen für die Innenverteidigung umschaut. Beim FSV ist man zuversichtlich, dass es bei der Prognose bleibt, dass Hanche-Olsen im Juli wieder ins Training einsteigt und zu Saisonbeginn fit ist. Er hatte sich zu Beginn der Sommerpause einem Eingriff am rechten Knie unterzogen.

2024/25 kam der norwegische Nationalspieler lediglich auf zwölf Startelfeinsätze in der Liga. Dies war nur jedoch teilweise seinem Verletzungspech geschuldet. Schließlich wurde der 28-Jährige zehnmal eingewechselt und saß darüber hinaus sechsmal 90 Minuten lang auf der Bank, denn da Costa und Kohr spielten auf konstant hohem Niveau.

Wir gehen mit sechs Innenverteidigern ins Rennen.

Sportdirektor Niko Bungert

"Er hat geduldig auf seine Chance gewartet, nachdem er aus einer Verletzung kam, und hat direkt Top-Leistungen gebracht, als er wieder gefragt war. Wir wissen, dass wir uns auf ihn verlassen können", betont Bungert.

Den Begriff verletzungsanfällig lässt der Sportdirektor der 05er nicht gelten: "Die Verletzungen resultieren ein bisschen aus seiner Art zu spielen, dass er nie zurückzieht und sich nicht schont. Wir schätzen Andreas total, und er weiß, was er an Mainz 05 hat. Ich sehe keine Signale, dass wir uns in diesem Sommer voneinander entfernen." Der Vertrag mit dem Innenverteidiger läuft noch ein Jahr.

Michael Ebert

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