Mindestens elf Tote bei Protesten gegen kenianisches Steuergesetz

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Bei Protesten gegen die Regierung in Kenia sind am Montag mindestens elf Menschen getötet worden, das teilte die Polizei des ostafrikanischen Landes in einer Erklärung mit. Dutzende Polizisten seien demnach verletzt worden. Grund für die Ausschreitungen ist ein Steuergesetz, das die Regierung von Präsident William Ruto vor einem Jahr erlassen hatte.

Die Demonstranten prangern seitdem höhere Abgaben auf Grundnahrungsmittel und Alltagsprodukte an, die die Lebenshaltungskosten dramatisch in die Höhe getrieben haben.

Bei den Protesten am Montag errichteten Demonstranten Barrikaden aus brennenden Reifen und bewarfen Polizisten mit Steinen. Die Polizei in Nairobi setzte Tränengas, Wasserwerfer, Gummigeschosse sowie scharfe Munition ein, um Demonstranten aus dem Zentrum der Hauptstadt fernzuhalten.

Behörden hatten zuvor wichtige Straßen in die Hauptstadt Nairobi gesperrt, die meisten Geschäfte blieben im Rahmen der bisher strengsten Maßnahmen zur Eindämmung der Unruhen geschlossen. Trotzdem kam es zu großen Protesten in Nairobi und anderen Teilen des Landes.

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