25. August 2025 | Lesezeit: 7 Min.
Die Halle ist, soweit sich das nach einem ersten Augenschein sagen lässt, besenrein. Der Vorhang des weißen Zelts in der Ecke, in dem die Menschen duschen durften, ist zum Trocknen hochgeklappt, die Mülltonne noch nicht geleert, in einer Ecke stapeln sich Matratzen und Decken. „Die werden in den nächsten Tagen in die Wäscherei gebracht“, sagt Eleni Zervoudaki, stellvertretende Bürgermeisterin der kretischen Stadt Chania. Sie ist so etwas wie die oberste Krisenmanagerin der Region geworden, sofern man das, was sich auf Kreta seit einigen Monaten abspielt, als Krise bezeichnen will.