Mädchen im Jungenkörper: Porteros Roman „Die schlechte Gewohnheit“

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Zu den vielen Konflikten gegenwärtiger Debatten gehört die Rede von (und damit auch die Gegenrede zu) „queerer“ Kultur. Die Frontlinien verlaufen ungefähr so: Das LGBTQIA-Kollektiv reklamiert mehr Rechte, Sichtbarkeit und Repräsentanz und erinnert damit an die ehrwürdige Idee, dass sich die Qualität einer demokratischen Gesellschaft unter anderem darin äußern könnte, wie sie mit ihren Minderheiten umgeht und welche Räume der Mitsprache sie schafft. Manche, vielleicht sogar viele Menschen solidarisieren sich mit diesen Forderungen, besonders in großstädtischen Milieus. Andere, vor allem in ländlichen Regionen, finden die Forderungen abwechselnd übertrieben, grundlos, nervtötend oder anstößig. Häufig wissen sie nicht einmal, was LGBTQIA überhaupt heißt.

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