Landespokal am Mittwoch: Iwe wird spät zu Sandhausens Derby-Held

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Am Mittwochabend gingen gleich drei Drittligisten im Landespokal an den Start. Während Ingolstadt nichts anbrennen ließ und Bielefeld nur kurz zu straucheln drohte, machte Sandhausen es dramatisch.

 Sandhausens Emmanuel Iwe (#13) wurde gegen den FC-Astoria Walldorf spät zum Helden.

Matchwinner: Sandhausens Emmanuel Iwe (#13) wurde gegen den FC-Astoria Walldorf spät zum Helden. picture alliance / foto2press

Regionalligist, Regionalligist, Landesligist - die Favoritenrolle hatten am Mittwochabend alle Drittligisten inne, für die es im Landespokal um das Erreichen der nächsten Runde ging.

Schanzer geben sich keine Blöße

Der FC Ingolstadt wurde den Vorzeichen beim viertklassigen Türkgücü München früh gerecht und stellte die Weichen auf Halbfinaleinzug: Bereits in der dritten Minute traf Zeitler per Abstauber zum 1:0, ehe das Team von Sabrina Wittmann weitere Möglichkeiten zunächst ungenutzt ließ.

Im zweiten Durchgang spielten die Schanzer dann jedoch die individuelle Qualität aus. Der zu Wiederanpfiff eingewechselte Testroet steuerte zeitnah die Vorentscheidung bei und zog den Münchnern auf Giesings Höhen etwas den Stecker (55.), ehe der zuvor mehrfach erfolglose Grönning endgültig den Deckel auf das Spiel machte (81.).

Dank Dreierpacker Becker: Arminia zittert nur kurz

Arminia Bielefeld brauchte gegen Landesligist SV Westfalia Soest vor heimischer Kulisse derweil zwei Minuten länger als die Donaustädter, um den ersten Treffer zu erzielen. Dann aber war Becker zur Stelle, dem anschließend noch im ersten Durchgang vom Punkt der Doppelpack gelang (20.).

Die Fronten früh geklärt, erlebte die Schüco-Arena nach gut einer Stunde zwar den Anschluss des Außenseiters durch Greco (68.), erfolgreich gestalten konnten die Gäste ihre Aufholjagd jedoch nicht. Stattdessen stieg in der Schlussphase abermals Becker hoch und komplettierte per Kopf seinen Dreierpack (80.). An dem 3:1 war in der Folge nicht mehr zu rütteln.

Iwe kontert Walldorf-Strafstoß in der Nachspielzeit

Deutlich heißer ging es beim Derby zwischen dem FC-Astoria Walldorf und dem aktuellen Spitzenreiter der 3. Liga, dem SV Sandhausen, zu. Der favorisierte SVS, im eigenen Stadion offiziell als Auswärtsmannschaft angetreten, tat sich gegen den Viertligisten trotz einiger Gelegenheiten lange schwer. Auch weil Halimi in der dritten Minute mit einem Freistoß die Latte getroffen hatte, besorgte Stolze die 1:0-Führung erst in der Schlussviertelstunde (76.).

Gelaufen war die Partie damit aber noch nicht. Denn kurz vor Schluss bekam der FC-Astoria einen Strafstoß zugesprochen. Arcalean nahm sich der Sache an, zeigte keine Nerven und schien in Minute 85 schon den Weg in die Verlängerung zu zeichnen - wenn da nicht SVS-Joker Iwe gewesen wäre. Tief in der Nachspielzeit schwang dieser sich zum Matchwinner und Derby-Helden in Personalunion auf und besiegelte mit seinem Treffer den 2:1-Endstand (90.+2). Auch die Kurpfälzer stehen somit in der Vorschlussrunde.

mja

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