Kritik an jährlichen iPhone-Updates: Zu wenig für zu viel Geld?

vor 17 Stunden 1

Jedes Jahr im Herbst gibt es ein neues iPhone: Danach kann man sich seit vielen Jahren die Apple Watch stellen. Doch ist diese schnelle Produktfolge sinnvoll, wenn stets nur noch mit evolutionären Neuerungen – dieses Mal beim iPhone 16 etwa neue SoCs und Kamerasteuerung für alle Modelle, plus mehr Bildschirmfläche für die Pro-Geräte – zu rechnen ist? Teilweise scheint man das auch bei Apple so zu sehen, zumindest bei Modellreihen außerhalb der Smartphones. Doch diese internen Überlegungen, die in den letzten Tagen durchgesickert sind, haben eine Debatte angeregt, auch beim iPhone etwas auf die Bremse zu treten.

Beim Mac sind die Zyklen bereits jetzt nicht so regelmäßig wie beim iPhone. So werden beim MacBook Air und Pro ein knapper Jahrestakt eingehalten, teilweise springen die Termine von Sommer auf Frühjahr (MacBook Air) oder von Herbst auf Frühjahr (MacBook Pro – letzteres auch wegen Corona). Beim Mac mini und iMac ließ sich Apple zwischenzeitlich mehr Zeit, bei Mac Studio und Mac Pro sowieso. Auch bei AirPods ist keine echte Strategie erkennbar, bei den iPads hinken insbesondere mini und Standardversion hinterher.

Aktuell ist die Regel gerne, dass Software im Sommer (auf der Entwicklerkonferenz WWDC) und Hardware dann im Herbst vorgestellt wird. Das gilt aber wie erwähnt bei Weitem nicht für alle Produkte. Dem jüngsten Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg zufolge plant Apple nun aber, insgesamt "fluider" zu werden mit seinen Veröffentlichungen – was man an Apple Intelligence sieht. Dort wurde offen eingeräumt, dass die Funktionen über Monate hinweg ausgerollt werden sollen – für Nutzer eher frustrierend, insbesondere, wenn neue Geräte wie das iPhone 16 damit beworben werden.

Dass es auch beim iPhone zu einem Mehrjahrestakt kommen wird, ist aber bislang eher unwahrscheinlich. Dafür verkauft es sich einfach zu gut, ist Apples typischer großer Umsatzbringer, trotz jeweils vergleichsweise kleiner Schritte. Komplett neue Formfaktoren erwartet man mittlerweile nur alle paar Jahre – beispielsweise mit dem "iPhone 17 Slim / Air", das 2025 kommen könnte. Foldables werden zwar seit vielen Jahren erwartet, doch bislang scheint die Technik nicht Apples Qualitätsansprüchen zu genügen.

In Sachen Software hält sich Apple derzeit ebenfalls strikt an den Jahrestakt. Auch das gefällt nicht jedem – insbesondere bei macOS, das leider regelmäßig durch eigentlich unerwünschte Änderungen auffällt.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Preisvergleiche immer laden

(bsc)

Gesamten Artikel lesen