Genau wie Liverpool befindet sich Mohamed Salah derzeit in einer kleinen Krise. Warum dem Ägypter im Sommer seine Torgefahr abhandengekommen ist, konnte Trainer Arne Slot auch nicht konkret beantworten.

Ist seit sechs Pflichtspielen torlos: Mohamed Salah. IMAGO/Sportimage
Mohamed Salah erlebt wohl die schwierigste Zeit in seiner mehr als achtjährigen Ära beim FC Liverpool. Seit wettbewerbsübergreifend sechs Spielen wartet der Ägypter auf einen Treffer. Zudem ist er unter Arne Slot auch nicht mehr unangefochten, wie sein Platz auf der Bank beim Gastspiel in Frankfurt verdeutlichte.
Natürlich ging es daher in der Pressekonferenz vor dem Gastspiel in Brentford (Samstag, 21 Uhr), in dem die Serie von drei Liga-Niederlagen in Serie gestoppt werden soll, um den Routinier. Wieso der Torschützenkönig der vergangenen Premier-League-Spielzeit (29 Treffer in 38 Spielen) in dieser Saison noch nicht in Tritt kommt (2 Tore in 8 Spielen), konnte Arne Slot selbst nicht konkret beantworten. "Ich weiß nicht, ob das an der Schärfe liegt oder nicht. Es fällt mir sehr schwer zu sagen, warum das so ist", so der Niederländer.
Allerdings "könnte er sich ein paar Gründe vorstellen, von denen er sich nicht sicher ist, ob sie zutreffen." Zum einen führte er die schlechteren Zwischenstände im Vergleich zum Vorjahr an. "Es ist vielleicht einfacher, eine Chance zu nutzen, wenn man 3:1 vorne liegt, als wenn man 0:1 hinten liegt", spekulierte der gebürtige Bergentheimer. Die Flaute könnte jedoch auch an den Veränderungen im Kader liegen. Er müsse erstmal "neue Verbindungen finden".
Frimpong fehlt mehrere Wochen
Doch wie soll es gelingen, wenn Salah ständig mit einem anderen Verteidiger das Duo auf der rechten Seite bildet? Mit Jeremie Frimpong, Conor Bradley und Dominik Szoboszlai haben schon drei Akteure hinter dem Flügelspieler auf der Rechtsverteidiger-Position agiert. Erstgenannter wird nach seiner zugezogenen Oberschenkelverletzung nun auch erstmal länger ausfallen. "Morgen und nächste Woche wird er definitiv nicht spielen", erklärte der LFC-Trainer.
Eine solche Rotation kannte Salah zuvor nicht, weil Eigengewächs Trent Alexander-Arnold - er wechselte zu Real Madrid - jahrelang mit ihm die Seite beackerte. "Es könnte sein, weil er während seiner gesamten Karriere bei Liverpool mit Trent gespielt hat", antwortete Slot auf die Frage, ob Veränderungen Salahs Leistungen beeinflussten.
Mo hat immer Tore für unseren Verein geschossen.
Trotz der vielen Spekulationen zerbricht der Coach sich aber nicht den Kopf über seinen Schützling. "Mo hat immer Tore für unseren Verein geschossen, und das Letzte, worüber ich mir Sorgen mache, ist, dass Mo wieder anfängt, Tore zu schießen", so der 47-Jährige. Vielleicht platzt der Knoten schon bei den Bees, wo er für Alexander Isak in die erste Elf rücken könnte: Hinter dem angeschlagenen Schweden steht noch ein Fragezeichen.
aka

vor 12 Stunden
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