Klose wird deutlich: "Wir brauchen Qualität"

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Der 1. FC Nürnberg ist mit einer Enttäuschung in die neue Saison gestartet - sportlich wie spielerisch. Am Freitagabend könnte immerhin ein Rückkehrer für neue Impulse sorgen.

 FCN-Trainer Miroslav Klose.

Wartet auf Zugänge auf fast allen Positionen: FCN-Trainer Miroslav Klose. IMAGO/Zink

Fünf Tage nach dem ernüchternden 0:1 in Elversberg hat sich auf der Zugangsseite weiterhin nichts getan. Mit Tarek Buchmann kam zwar ein Ergänzungsspieler für die Innenverteidigung - die größten Baustellen bleiben jedoch unangetastet.

Neben dem dringenden Bedarf eines neuen Achters, schauen sich die Verantwortlichen auch im Sturm nach einer weiteren Verstärkung um - schnelle Lösungen scheinen im Moment aber nicht in Sicht. Auf der rechten Bahn kristallisiert sich immerhin heraus, dass Henri Koudossou vom FC Augsburg als Konkurrent für Tim Janisch in Frage kommt, auch hier ist der Ausgang ungewiss.

Vieles ist dieser Tage unklar und dementsprechend ausbaufähig die Stimmung rund um den FCN. "Fakt ist, wir brauchen Qualität in unserer Mannschaft", sagte Trainer Miroslav Klose am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel am Freitag gegen Darmstadt (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Der 47-Jährige lässt erneut keinen Zweifel daran, wie dringend er sich Verstärkungen wünscht. Zwar wählt Klose seine Worte mit Bedacht und betont regelmäßig seine Zuversicht - doch dem Weltmeister ist anzumerken, wie sehr ihn die personelle Lage beschäftigt.

Jander ist keine Option für die Startelf

Dass Caspar Jander am Freitag immerhin in den Kader zurückkehren könnte, stellt einen kleinen Lichtblick dar. Der Nürnberger Chefstratege trainierte nach seinen Knieproblemen die gesamte Woche mit der Mannschaft. "Bei Caspar müssen wir noch ein paar Daten auswerten und mit ihm ein Gespräch suchen. Dann werden wir eine definitive Entscheidung treffen."

Ohnehin wäre der wechselwillige 22-Jährige keine Option für die Startelf, sondern lediglich für einen 30-minütigen Einsatz. Dass ein solcher aber schon von enormer Bedeutung für das Nürnberger Spiel sein würde, steht außer Frage. Spielt Jander auf der Sechs, gewinnt der Club sowohl mit als auch gegen den Ball an Qualität. Ganz nebenbei kann Rafael Lubach in diesem Fall zurück auf seine angestammte Achter-Position vorziehen.

In der Startelf sind ansonsten fast keine Änderungen zu erwarten. Lediglich zwischen Mickael Biron, dem in Elversberg nichts gelang, und Semir Telalovic dürfte es ein enges Rennen werden. Klose will die Entscheidung erst am Spieltag treffen.

Benedikt Hoffmann

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