Wir leben in einer undenkbaren Zeit, sagt der Kulturwissenschaftler Klaus Theweleit. Soldatische Körper, leere Sprache, dreiste Lügen: Da entsteht eine neue Wirklichkeit.
Aktualisiert am 18. Mai 2025, 14:35 Uhr
Artikelzusammenfassung
Der Kulturwissenschaftler Klaus Theweleit, bekannt für sein Buch "Männerphantasien", das den Zusammenhang zwischen Männlichkeit und Gewalt untersucht, äußert sich nach langer Zeit wieder öffentlich. In einem Interview mit ZEIT ONLINE kritisiert er die Selbstgewissheit und Inszenierung von Politikern und Experten in Bezug auf aktuelle Ereignisse wie den russischen Angriff auf die Ukraine. Theweleit warnt davor, die Gegenwart zu einfach zu verstehen und betont die Bedeutung von Beziehungen und einer neuen Art des Umgangs mit der Realität. Er beschreibt die Rückkehr einer gewalttätigen Männlichkeit und die Rolle der Elektronik in der heutigen Gesellschaft. Theweleit plädiert für eine Auseinandersetzung mit der eigenen Ohnmacht und betont die Bedeutung von aufmerksamen Lebensabläufen und einem respektvollen Zusammenleben als möglichen Weg, mit den aktuellen Herausforderungen umzugehen.
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