Filmfestspiele von Cannes: Corona-Horror und die Geburt der Nouvelle Vague

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Worüber spricht man in Cannes zur Festival-Halbzeit? Über Wes Andersons neue Filmheldin, Richard Linklaters Hommage an Godard – und einen deutschen Regisseur.

18. Mai 2025, 21:43 Uhr

Jedes Filmfestival der Welt würde das neue Werk von Wes Anderson zeigen, wie sonst bekommt man so leicht einen Einkaufswagen voller Stars auf den roten Teppich gekippt? Tom Hanks, Bill Murray und Scarlett Johansson stellten am Sonntagabend Der phönizische Meisterstreich an der Croisette vor –  sowie die Hauptdarsteller Benicio del Toro und Mia Threapelson, die sozusagen den Doppelnamen "Tochter-von-Kate-Winslet" trägt. 

Del Toro spielt Zsa-Zsa Korda, einen windigen Unternehmer. Er möchte seiner Tochter (Threapelton) ein Konglomerat aus Großprojekten und krummen Geschäften vererben. Diese möchte jedoch Nonne werden, und für die diversen Unternehmungen müssen noch weltweit Investoren überzeugt werden – das ist auch schon die Handlung, die Vater und Tochter in einem stylishen Flugzeug (Holztäfelung, karierte Gardinen, roter Teppich) an möglichst viele liebevoll ausgestattete Schauplätze führt. 

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