Das US-Militär hat nach eigenen Angaben seit Mitte März Hunderte Kämpfer der jemenitischen Huthi-Miliz getötet. Seit Beginn eines massiven Militäreinsatzes am 15. März seien mehr als 800 Ziele angegriffen worden, erklärte das US-Zentralkommando Centcom am Sonntag. Dabei seien »Hunderte Huthi-Kämpfer« und zahlreiche Huthi-Anführer getötet worden. Bei den Angriffen seien mehrere Kommando- und Kontrolleinrichtungen, Flugabwehrsysteme, Waffenproduktions- und Lagerstätten zerstört worden.
Die USA hatten am 15. März einen massiven Militäreinsatz im Jemen begonnen, um die Angriffe der proiranische Huthi-Miliz auf Schiffe im Roten Meer zu beenden. US-Präsident Donald Trump drohte den Huthis mit »vollständiger« Vernichtung. Seitdem nehmen die USA fast täglich Gebiete im Jemen unter Beschuss, die von der Miliz kontrolliert werden. Am Sonntag berichtete ein von den Huthis kontrollierter Fernsehsender, dass bei US-Angriffen auf die jemenitische Hauptstadt Sanaa acht Menschen getötet worden seien.
Um möglichen Angriffen und Folgen für Schiffe und Besatzungen zu entgehen, planen längst viele Reedereien die Routen für ihre Schiffe um die Südspitze Afrikas herum. Ein Umweg, der fast zwei Wochen in Anspruch nimmt und hohe Kosten verursacht. Internationale Militärbündnisse versuchen, das Rote Meer abzusichern. Die Bundeswehr engagiert sich etwa in der Militäroperation Aspides, die die Sicherheit des Schiffsverkehrs gewährleisten soll.