Seit Mitte März fliegt das US-Militär fast täglich Angriffe auf Huthi-Stellungen im Jemen. Die Streitkräfte haben nach eigenen Angaben mehr als 800 Ziele attackiert.
28. April 2025, 3:12 Uhr
Das US-Militär hat nach eigenen Angaben seit Mitte März Hunderte Terroristen der jemenitischen Huthi-Miliz getötet. Seit Beginn eines umfangreichen Militäreinsatzes am 15. März seien mehr als 800 Ziele angegriffen worden, teilte das US-Zentralkommando Centcom am Sonntag mit. Dabei seien "Hunderte Huthi-Kämpfer" und zahlreiche Huthi-Anführer getötet worden. Bei den Angriffen seien mehrere Kommando- und Kontrolleinrichtungen, Luftabwehrsysteme, Waffenproduktions- und Lagerstätten zerstört worden.
Die USA versuchen mit ihrem Militäreinsatz, Angriffe der proiranischen Huthi-Miliz auf Schiffe im Roten Meer zu beenden. US-Präsident Donald Trump drohte den Huthis mit vollständiger Vernichtung. Seitdem nehmen die USA fast täglich Gebiete im Jemen unter Beschuss, die von der Miliz kontrolliert werden. Am Sonntag berichtete ein von den Huthis kontrollierter Fernsehsender, dass bei US-Angriffen auf die jemenitische Hauptstadt Sanaa acht Menschen getötet worden seien.
Die Huthis gehören neben der im Gazastreifen herrschenden Hamas und der Hisbollah im Libanon zu der vom Iran angeführten und gegen Israel und die USA gerichteten "Achse des Widerstands". Deren erklärtes Ziel ist die Vernichtung Israels.
Die Hamas hatte den Krieg im Gazastreifen mit ihrem beispiellosen Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst. Die Huthis hatten daraufhin regelmäßig Raketenangriffe auf Israel verübt. Sie greifen seit Beginn des Gazakrieges zudem immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden sowie Ziele in Israel mit Drohnen und Raketen an, nach eigenen Angaben "aus Solidarität mit den Palästinensern" im Gazastreifen.