Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel: Mehrere Festnahmen nach Ausschreitungen in Berlin

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Nach Ausschreitungen in Berlin-Neukölln in der Nacht sind vier Personen vorläufig festgenommen worden. Insgesamt wurden nach Angaben der Berliner Polizei 84 Menschen im Zuge der Krawalle überprüft.

Am späten Montagabend bauten rund 50 Menschen in Neukölln Barrikaden und zündeten Reifen an, wie die Polizei mitteilte. Außerdem sollen Einsatzkräfte im Weserkiez mit Pyrotechnik sowie Steinen beworfen worden sein. Das erklärte ein Sprecher der Polizei. Auch Sprechchöre seien zu hören gewesen, hieß es weiter. Ob die Ausschreitungen im Zusammenhang mit der propalästinensischen Demonstration zuvor standen, konnte die Polizei bislang nicht sagen. Die Situation sei schnell unter Kontrolle gebracht worden.

Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg war bei der Demonstration in Berlin dabei. (Foto: Lisi Niesner/Reuters)

Bei der Demonstration in Berlin-Kreuzberg am frühen Montagabend hatten Teilnehmer Flaschen auf Polizisten geworfen und israelfeindliche Parolen skandiert. Auch hier habe es mehrere Festnahmen gegeben, teilte die Polizei auf X mit.

Am ersten Jahrestag des Überfalls der islamistischen Terrororganisation Hamas auf Israel beteiligten sich nach Angaben der Polizei etwa 400 Menschen an der Kundgebung. Auch die schwedische Fridays-for-Future-Aktivistin Greta Thunberg war bei der Demonstration dabei. Seit dem Angriff der Hamas auf Israel und dem darauffolgenden militärischen Vorgehen Israels im Gazastreifen hat sich Thunberg mehrfach mit den Palästinensern solidarisiert und Israel Völkermord vorgeworfen. Kritiker hingegen sagen, Thunberg vertrete einseitig propalästinensische Positionen.

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