Isolde Schaad: "Pass auf, da sitzt diese Schaad"

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In der Schweiz galt die Schriftstellerin Isolde Schaad lange als Sonderfall. Ihre männlichen Kollegen haben ihre Bücher ignoriert. Trotzdem sagt die Alt-68erin kurz vor ihrem 80. Geburtstag, sie habe die beste aller Zeiten erlebt.

Aus der ZEIT Nr. 42/2024 Aktualisiert am 8. Oktober 2024, 12:22 Uhr

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Erschienen in ZEIT Schweiz Nr. 42/2024

 Die Autorin Isolde Schaad in ihrer Wohnung im Zürcher Quartier Wipkingen
Die Autorin Isolde Schaad in ihrer Wohnung im Zürcher Quartier Wipkingen © Maurice Haas für DIE ZEIT

DIE ZEIT: Frau Schaad, nächste Woche werden Sie 80 Jahre alt. Seit einem halben Jahrhundert schreiben Sie Romane, Erzählungen, Theaterstücke, Essays, Kolumnen ...

Isolde Schaad: ... und Reportagen!

ZEIT: Wie kamen Sie zum Schreiben?

Schaad: Ich habe schon als Kind gezeichnet und geschrieben, hatte immer einen Bleistift und einen Farbstift bei mir. Als ich zehn war, verfasste ich mein erstes Theaterstück in fünf Akten. Theaterspielen war meine große Leidenschaft. Ich liebte es, mich zu verkleiden. Ich wollte eigentlich Bühnenbildnerin werden. Aber damals gab es in der Schweiz keine Ausbildung, und die Kunstakademie in Düsseldorf, wo Joseph Beuys lehrte, durfte ich nicht besuchen.

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