Iran will Zusammenarbeit mit Atombehörde »in neuer Form« fortsetzen

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Die Zusammenarbeit sei »nicht beendet, sondern wird eine neue Form annehmen«, sagte der iranische Außenminister Abbas Araghchi am Samstag. Anfang Juli hatte Teheran die Zusammenarbeit wegen der Angriffe zunächst ausgesetzt.

Er verwies staatlichen Medien zufolge auf ein neues Gesetz, das nach den israelischen und US-Luftangriffen im vergangenen Monat vom Parlament in Teheran verabschiedet wurde. Demzufolge müssen Inspektionen der Atomanlagen durch die IAEA vom Obersten Nationalen Sicherheitsrat genehmigt werden. Araghchi begründete die neuen Hürden für die Inspektoren mit den Folgen der Angriffe.

»Die Gefahr der Verbreitung radioaktiven Materials und das Risiko der Explosion von Restmunition sind ernst«, sagte er. Der Zugang von IAEA-Inspektoren zu den Atomanlagen habe daher sowohl einen Sicherheitsaspekt als auch einen Aspekt, der die Sicherheit der Inspektoren selbst betreffe.

Für künftige Verhandlungen über das iranische Atomprogramm bekräftigte Araghchi die Bedingungen seiner Regierung. Diese werde keinem Abkommen zustimmen, das dem Land die Urananreicherung grundsätzlich nicht erlaube, sagte er. Zudem müssten sich Gespräche auf das Atomprogramm beschränken und dürften nicht Verteidigungsfragen wie das iranische Raketenprogramm umfassen. Westliche Staaten werfen Iran seit Langem vor, den Bau einer Atombombe anzustreben, was die Regierung in Teheran bestreitet.

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