Iran: Die Risiken mit dem Ajatollah – und die ohne ihn

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Regimewechsel in Teheran? Ali Chamenei, klerikaler Diktator des Iran, ist der Gegenspieler von Israel und USA. Seine Lage ist prekär, aber stabiler, als viele denken.

18. Juni 2025, 8:30 Uhr

 Der starrköpfige Alte regiert seit bald vier Jahrzehnten. Ajatollah Ali Chamenei 2009 in Teheran.
Der starrköpfige Alte regiert seit bald vier Jahrzehnten. Ajatollah Ali Chamenei 2009 in Teheran. © Hossein Fatemi/​UPI/​laif

Der oberste iranische Führer hat Rache geschworen: Israel habe einen schweren Fehler begangen, sagte Ajatollah Ali Chamenei nach den Angriffen auf den Iran. Die von israelischen Einheiten getöteten Befehlshaber und Atomwissenschaftler nannte er Märtyrer im Heiligen Krieg. Und befahl den Gegenangriff. Ein starrköpfiger Greis von 86 Jahren, der die Welt durch seine ideologische Brille betrachtet. Und keine Alternative weit und breit. Es ist sogar wahrscheinlich, dass Chaos im Iran ausbräche, würde Chamenei ebenfalls getötet.

Seit Freitag dauert der Schlagabtausch an. Beide Seiten haben bei ihrem Gegner schwere Schäden angerichtet. Auf beiden Seiten gibt es viele Opfer. Militärisch ist Israel wohl weitaus stärker als der Iran, aber trotzdem nicht in der Lage, sein Ziel zu erreichen, die iranischen Atomanlagen vollständig zu zerstören. Dazu besitzt Israel nicht die nötigen Waffen, sogenannte Bunkerbrecher, um die gut geschützten und tief im Untergrund befindlichen Atomanlagen entscheidend zu zerstören.

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