heise+ | Kompakter Server im Test: HPE ProLiant MicroServer Gen11

vor 3 Stunden 1
  1. Kompakter Server im Test: HPE ProLiant MicroServer Gen11
  2. Weitere technische Details
  3. Fazit und Tabelle

Die ersten Generationen der ProLiant MicroServer von HPE – damals noch HP – waren ein Riss in der Matrix. Obwohl sie eigentlich für den Einsatz in Firmen entwickelt wurden, waren bestimmte Konfigurationen auch bei Privatleuten beliebt. Das lag an ihrer außergewöhnlichen Kombination von Preis und Ausstattung. Diese Zeiten sind vorbei, wie der Test des aktuellen MicroServer Gen11 zeigt: Der ist für Privatmenschen sehr teuer. Denn schon die Konfiguration mit dem Vierkernprozessor Intel Xeon E-2414 sowie 16 GByte ECC-RAM kostet rund 1200 Euro – ohne Massenspeicher, Fernwartung und Betriebssystem. Sogar die billigste Variante mit dem lahmen Zweikerner Pentium Gold G4700 liegt noch bei 1000 Euro. Maximal baut HPE den Xeon E-2434 ein, der auch nur vier Kerne hat, aber zusätzlich Hyper-Threading und einen etwas höheren Turbo-Takt.

Auf den ersten Blick ähnelt der MicroServer Gen11 stark seinem Vorgänger Gen10 Plus (aus dem Jahr 2020) und dessen jüngerer Inkarnation Gen10 Plus v2. Doch der Neuling hat in Breite und Höhe leicht zugelegt, hat eine modernere CPU, fasst doppelt soviel Arbeitsspeicher und hat einen PCIe-5.0-Steckplatz. Zahlreiche weitere Details wurden überarbeitet, so wuchs die Kantenlänge des einzigen Lüfters von 80 auf 90 Millimeter. Einen zweiten Lüfter, der Ausfälle des ersten kompensiert, gibt es aber ebenso wenig wie ein redundantes Netzteil; das externe leistet weiterhin 180 Watt.

Wie seine Vorgänger hat auch der MicroServer Gen11 ein robustes Blechgehäuse, das sich leicht öffnen und bestücken lässt. 3,5-Zoll-Platten sind rasch eingeschoben, nachdem man je vier der hinter der (verriegelbaren) Frontplatte versteckten Torx-Schrauben eingedreht hat. Für 2,5-Zoll-SSDs muss man Halterahmen nachkaufen. Optimierungspotenzial findet sich immer: Die Schrauben, die das innere Chassis fixieren, haben eine kleinere Torx-Größe als die für die Platten. Und das lästige M.2-Schräubchen hat wiederum einen Kreuzschlitz. Daher braucht man drei verschiedene Schraubendreher.

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