Die Notebook-Prozessoren Ryzen AI 300 kommen jetzt auch in der "Pro"-Geschmacksrichtung für Business-Notebooks. Den Anfang machen drei Modelle: Ryzen AI 9 HX Pro 375, Ryzen AI 9 HX Pro 370 und Ryzen AI 7 Pro 360.
Interessant ist insbesondere der 7er-Prozessor: Es handelt sich um den ersten mobilen Achtkerner aus AMDs Zen-5-Generation alias Strix Point. Er vereint offenbar je vier Zen-5- und Zen-5c-Kerne – eine eindeutige Bestätigung blieb AMD allerdings noch schuldig. Verglichen mit den großen Brüdern verliert der Prozessor 8 MByte Level-3-Cach; 16 MByte sind noch aktiv.
Abgespeckt hat auch die integrierte Grafikeinheit Radeon 880M, ohne dass AMD Details nennt. Die integrierte KI-Einheit (Neural Processing Unit, NPU) bleibt mit einer Rechenleistung von 50 TOPS komplett aktiv. Sie schafft also bis zu 50 Billionen Berechnungen pro Sekunde.
Die Spezifikationen der Ryzen AI 300 Pro.
(Bild: AMD)
HX-Prozessoren mit 12 Kernen
Die beiden Topmodelle Ryzen AI 9 HX Pro 375 und Ryzen AI 9 HX Pro 370 entsprechen ihren bereits vorgestellten Verwandten ohne "Pro". Beide verwenden komplett aktive Dies mit 12 CPU-Kernen (4 Zen 5 + 8 Zen 5c) und einem Maximal-Boost-Takt von 5,1 GHz, eine Radeon-890M-GPU mit 1024 Shadern und 24 MByte Level-3-Cache. Beim 375er ist lediglich die NPU noch etwas höher getaktet als beim 370er – sie schafft 55 statt 50 TOPS. Notebook-Hersteller können alle CPUs mit einer Thermal Design Power (TDP) von 15 bis 54 Watt konfigurieren. Die tatsächliche Leistung hängt von der TDP und der Kühlung ab.
Erste Business-Notebooks mit Ryzen AI Pro 300 sollen im Dezember verfügbar sein. Eine große Welle erwartet AMD im Jahr 2025. Mehr als 100 Plattformen sollen mit den Prozessoren erscheinen. Daraus ergeben sich noch mal mehr Konfigurationen mit unterschiedlichen CPUs, Speicherausstattungen und Displays. Ab welchen Preisen die Notebooks starten, sagte AMD nicht.
AMDs Präsentation zu den Ryzen AI 300 Pro (23 Bilder)
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