Hamburg: Messerangriff am Hauptbahnhof – mindestens zwölf Verletzte

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Am Hamburger Hauptbahnhof hat es einen Messerangriff gegeben. Ein Einzeltäter stach dort auf mehrere Menschen ein. Es gibt mehrere Verletzte, teilte ein Sprecher der Bundespolizei auf SPIEGEL-Nachfrage mit. Die Feuerwehr sprach gegenüber dem SPIEGEL von »einer Vielzahl an Verletzten«. Es gebe mindestens drei lebensgefährlich verletzte Personen, außerdem mindestens drei Schwer- und mindestens sechs Leichtverletzte. »Die Sichtung läuft noch«, so der Sprecher.

Der Täter wurde festgenommen, sagte ein Bundespolizeisprecher zum SPIEGEL.

Der Vorfall ereignete sich laut Angaben der Bundespolizei gegen 18 Uhr auf dem Bahnsteig von Gleis 13 und 14. Medienberichte, wonach es sich beim Täter um eine Frau gehandelt haben soll, wollte ein Sprecher gegenüber dem SPIEGEL nicht bestätigen.

Nähere Hintergründe zu dem Fall sind bislang nicht bekannt. Der Bundespolizeisprecher sagte zum SPIEGEL, es handele sich um einen »Großeinsatz« am Hamburger Hauptbahnhof. Auch die Feuerwehr sprach von einem »Großrettungseinsatz«.

Ein SPIEGEL-Reporter berichtete, dass die Zufahrtsstraßen zum Hauptbahnhof am Abend teilweise abgeriegelt waren, darunter der Steintordamm. Panik herrschte demnach zunächst nicht, eher Verwirrung, beobachtete der Reporter. Reisende wurden durch die Bahnhofshalle geschickt, der Zugang zu den meisten Gleisen soll frei gewesen sein.

Am Hamburger Hauptbahnhof gilt seit dem 1. Oktober 2023 eine permanente Waffenverbotszone. Sie wurde eingeführt, um »noch konsequenter gegen mitgeführte Messer und andere gefährliche Gegenstände vorgehen zu können«, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.  Verboten sind neben Schusswaffen und »gleichgestellten Gegenständen« auch Messer mit einer Klingenlänge über vier Zentimeter.

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