Feyenoord Rotterdam hat einen wichtigen Schritt in Richtung Play-offs der Champions-League-Qualifikation gemacht. Gegen Fenerbahce konterten die Niederländer den späten Ausgleichstreffer.

Traf zum 1:0 am Mittwochabend: Feyenoord-Mittelfeldakteur Quinten Timber. IMAGO/DeFodi Images
Von Beginn an peitschte das stimmungsgeladene De Kuip Feyenoord lautstark nach vorne, was offenbar durchaus einen Effekt auf die Mannschaft hatte. Die rannte nämlich gewohnt intensiv aufs gegnerische Tor zu, spielte schnellen, vertikalen Fußball und kristallisierte sich schnell als das frischere Team an diesem Abend heraus.
Zwar waren Torchancen in der Anfangsphase noch Mangelware, doch in der 19. Minute klingelte es hinter Fenerbahce-Schlussmann Egribayat. Besonders ärgerlich aus Sicht der Gäste, weil Innenverteidiger Müldür den Schuss von Timber noch entscheidend abfälschte (19.).
Von Fenerbahce kam während des gesamten ersten Durchgangs wenig. Zwar trauten sich die Türken gelegentlich in Feyenoords Hälfte hinein, doch mehr als einen Abseitstreffer durch Kahveci brachten die Türken zunächst nicht zustande (41.). Stattdessen arbeitete Rotterdam am zweiten Treffer und verpasste diesen vor dem Pausenpfiff denkbar knapp, als Kapitän Steijn einen Freistoß knapp über den Querbalken beförderte (45.+2).

Alle Augen auf den Ball: Oguz Aydin und Leo Sauer (re.). IMAGO/DeFodi Images
Wilde Schlussphase in De Kuip
Nach der Pause allerdings änderten sich die Machtverhältnisse. Feyenoord tat sich mit der knappen Führung im Rücken merklich schwer, während Fenerbahce immer stärker wurde und kurz vor dem Ende zum verdienten Ausgleich kam. Ex-Red-Devil Amrabat hämmerte den Ball aus gut zehn Metern mit viel Wucht an die Latte und von dort aus über die Torlinie (86.).
Das De Kuip verstummte, während Fenerbahce mehr wollte - eine schlechte Idee. Denn in der ersten Minute der Nachspielzeit rückte Feyenoord noch mal entscheidend nach vorne und kam tatsächlich zum Lucky Punch, nachdem Hadj Moussa eine Bos-Flanke per Kopf im linken Eck untergebracht hatte (90.+1).
Die Mannen aus Rotterdam reisen damit mit einem knappen Vorteil am kommenden Dienstag nach Istanbul, wo ab 21 Uhr das Rückspiel gegen die Mourinho-Elf im Ülker ansteht.