Gladbachs Machino meldet sich fit fürs Bayern-Spiel

Die Bayern im Blick: Gladbachs Shuto Machino. IMAGO/Team 2

In kleinen Schritten nimmt Shuto Machino Kurs auf das Heimspiel gegen den FC Bayern. Musste der Angreifer, der die Auswärtsbegegnung bei Union Berlin (1:3) erkrankt verpasst hatte, am Montag noch pausieren, ließ er sich am Dienstag wenigstens kurz wieder im Mannschaftstraining blicken. Nach einer halben Stunde setzte der Japaner die Einheit mit individuellen Ball- und Laufübungen fort, immerhin, es geht vorwärts. In den nächsten Tagen soll Machino stärker integriert werden mit dem Ziel, dass er am Samstag wenigstens als Joker zur Verfügung steht. Trainer Eugen Polanski kann jede Option in der Offensive dringend gebrauchen.

Für die Anfangsformation dürfte es bei Machino, der nach seinem Wechsel von Holstein Kiel in den Borussia-Park überhaupt noch nicht in Schwung gekommen ist, kaum reichen. Aussichtsreicher ist die Perspektive bei Franck Honorat. Der Franzose hatte nach seiner Zwangspause (Adduktorenprobleme) im Spiel bei Union als Einwechselspieler sein Comeback gefeiert und könnte mit einer Trainingswoche mehr in den Beinen zurück in die erste Elf rücken. Mit seiner Dynamik brachte Honorat nach der Einwechslung an der Alten Försterei direkt frischen Schwung über die rechte Seite, auch seine Stärke bei Flanken, von denen ein Haris Tabakovic in der Spitze künftig profitieren sollte, kann der Mannschaft helfen. "Franck ist sehr gut reingekommen und war sehr aktiv auf seiner Seite. Das hat mir gut gefallen", meinte Polanski nach dem Union-Spiel.

Bei Reyna lässt man Vorsicht walten

So weit wie Honorat ist Giovanni Reyna körperlich noch nicht, wenngleich in Berlin auch der US-Amerikaner nach überstandenen Oberschenkelproblemen zurückkehrte. Aufgrund der langen Verletzungshistorie des ehemaligen Dortmunders geht man vorsichtig mit dem Spielgestalter um, ein weiterer Rückschlag soll unbedingt vermieden werden. Bei Reyna dürfte es somit noch dauern, bis er sich für die Startelf aufdrängen kann. Weiterhin keine Kader-Alternativen sind die Langzeitverletzten Tim Kleindienst und Nathan Ngoumou. Robin Hack (nach Meniskus-OP) soll in dieser Woche wieder mit Lauf- und individuellen Ballübungen beginnen.

Fit zurück im Mannschaftstraining meldet sich indes Fabio Chiarodia. Der Innenverteidiger war zuletzt mit einem kleinen Faserriss in den Adduktoren ausgefallen. Fürs Bayern-Spiel dürfte Polanski mit Chiarodia als Abwehralternative planen können.

Jan Lustig