
Emmanuel Macron zu Besuch bei Girogia Meloni: Treffen im italienischen Regierungssitz
Foto: Alessandra Tarantino / APMit einem festen Händedruck hat Italiens Premierministerin Giorgia Meloni Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Rom empfangen – ein Treffen, das viele als Zeichen diplomatischer Annäherung werteten. Aus Paris hieß es zum Besuch, Macron wolle sichergehen, dass Meloni und er gemeinsam voranschreiten könnten. Es gebe einige Punkte, die es zu klären gelte, besonders mit Blick auf die Unterstützung der Ukraine. Angaben dazu, wie die Gespräche dann tatsächlich verliefen, machten beide Seiten zunächst nicht.
Das Treffen im italienischen Regierungssitz Palazzo Chigi galt als diplomatischer Neustart zwischen Paris und Rom – auch wenn beide Seiten betonten, es habe nie eine Eiszeit gegeben. Man habe viele Gemeinsamkeiten, aber auch Differenzen, sagte die Parteivorsitzende der rechten Partei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) vergangene Woche. Wichtig sei, dass man spreche, auch bei Meinungsverschiedenheiten. Aus dem Élysée-Palast hieß es mehrfach, Italien sei ein wichtiger Partner. Meloni werde keinesfalls geächtet.
Auch in der Haltung zum amerikanischen Präsidenten Donald Trump unterscheiden sich die Strategien der beiden Regierungschefs: Rom setzt auf Nähe und Vermittlung, Paris auf europäische Eigenständigkeit.