Georg Kolbe Museum: Ein Brunnen, eine Villa, ein Raub

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Wie das Georg Kolbe Museum in Berlin in einen Skandal verwickelt wird, der keiner ist.

 Der Tänzerinnen-Brunnen von Georg Kolbe, 1922
Der Tänzerinnen-Brunnen von Georg Kolbe, 1922 © Georg Kolbe Museum

Schon wieder ein Vertuschungsversuch in Sachen NS-Raubkunst? Die FAZ schien am Wochenende auf einer heißen Spur zu sein, auch der RBB berichtete. Es geht um den Tänzerinnen-Brunnen des Georg Kolbe Museums im Berliner Westend. Der Künstler Kolbe (1877 bis 1947) hatte den Brunnen mit der nackten Tänzerin 1922 im Auftrag des jüdischen Unternehmers Heinrich Stahl entworfen. Der FAZ-Artikel beklagte schon in der Titelzeile die "Uneinsichtigkeit" des Museums, der Tänzerinnen-Brunnen bleibe "wohl auch weiterhin um seine Geschichte gebracht". Und noch ein ungeheuerlicher Vorwurf: Im Georg Kolbe Museum werde jüdisches Leid "relativiert". Was war da los?

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