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Die israelische Armee hat die Übergabe eines Sarges mit dem Leichnam einer toten israelischen Geisel durch das Rote Kreuz gemeldet. Die Terrororganisation Hamas hatte die Leiche zuvor an Mitarbeitende des Roten Kreuzes übergeben. Die sterblichen Überreste werden nun zur Identifizierung nach Israel überführt, erklärte die Armee am Montag.
Der Hamas zufolge handelt es sich um Yossi Sharabi, die 16. von insgesamt 28 toten Geiseln, zu deren Rückgabe sich die Islamisten im Rahmen der von US-Präsident Donald Trump vorangetriebenen Gaza-Waffenruhe verpflichtet hatten. Dem Abkommen zufolge hätten die Hamas eigentlich bereits vor zwei Wochen neben den letzten 20 überlebenden Geiseln auch alle 28 toten Geiseln an Israel übergeben müssen.
Schleppende Übergabe
Hamas-Verhandlungsführer Chalil al-Hajja hatte die Verzögerungen bei der Rückgabe am Samstag mit »Schwierigkeiten« bei der Suche nach den Leichnamen begründet. Eine Sprecherin der israelischen Regierung nannte dies eine Lüge. Israel wisse, dass die Hamas die sterblichen Überreste finden könne.
Auch das Forum der Geiselfamilien betonte in einer Mitteilung auf der Plattform X, die Hamas wisse genau, »wo jede einzelne der getöteten Geiseln festgehalten wird«. Die Familien appellierten an die Regierungen Israels und der USA sowie an die Vermittler der Waffenruhe, nicht zur Umsetzung der nächsten Phase des US-Friedensplans überzugehen, bis alle Geiseln an Israel übergeben seien. Ein genauer Fahrplan für die nächste Phase steht bislang nicht fest.
US-Präsident Trump hatte am Samstag den Druck auf die Hamas erhöht, die verbleibenden toten Geiseln schnell auszuhändigen. Seine Zusage, dass beide Seiten das Waffenruhe-Abkommen fair behandelten, gelte nur, wenn sie ihren Verpflichtungen nachkämen, mahnte Trump. Was die langwierige Geiselübergabe mit den Menschen in Israel macht, lesen Sie hier .
Zuletzt waren am vergangenen Dienstag zwei Leichen von Geiseln übergeben worden. Am Wochenende war zudem ein Konvoi mit Experten aus Ägypten und technischer Ausrüstung in den Gazastreifen gefahren, um bei der Bergung der noch dort befindlichen Leichen verschleppter Geiseln zu helfen.
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