Fußball-EM 2025: England gewinnt gegen Spanien das Finale

vor 4 Stunden 1

Die englische Fußball-Nationalmannschaft der Frauen hat zum zweiten Mal die Europameisterschaft gewonnen. Das Team von Trainerin Sarina Wiegman gewann in Basel gegen die Favoritinnen aus Spanien 3:1 (1:1, 1:1) im Elfmeterschießen. Mariona Caldentey (25. Minute) brachte Spanien in Führung, Alessia Russo glich aus (57.). Im Elfmeterschießen trafen Alex Greenwood, Niamh Charles und Chloe Kelly für die Engländerinnen.

Dass die Spanierinnen spielerisch das beste Team dieser EM stellen, war allen klar. Und doch hatte das Halbfinale gegen Deutschland gezeigt, dass dem Team mit einer kompromisslosen Defensivtaktik beizukommen ist. Englands Trainer Sarina Wiegman entschied sich trotzdem, ihre Mannschaft höher angreifen zu lassen. Die Taktik wäre beinahe aufgegangen.

Nach einem langen Pass von Leah Williamson lief Russo allein in den spanischen Strafraum, ihr Schuss war jedoch zu ungenau und den Abpraller konnte Lauren James nicht kontrollieren (3.). Bei der zweiten Großchancen half die spanische Torhüterin Cata Coll mit, ihr Pass wurde von Lauren Hemp abgefangen, doch die Angreiferin von Manchester City scheiterte mit ihrem Versuch aus kurzer Distanz an der gut reagierenden Coll (19.).

Zu diesem Zeitpunkt waren die Spanierinnen schon besser im Spiel und drängten ihre Gegnerinnen mit dem anspruchsvollen Kurzpassspiel in die Defensive. Beim Führungstreffer war es mal wieder Aitana Bonmatí, die mit ihrer Übersicht die Chance einleitete. Ona Batlle bekam auf der rechten Seite den Ball, flankte auf den Kopf von Caldentey und die Spielerin des FC Arsenal köpfte unhaltbar in den rechten Torwinkel.

England zum dritten Mal in der Verlängerung

Die Dominanz der Spanierinnen setzte sich zu Beginn der zweiten Hälfte fort, doch mit dem ersten guten Angriff nach der Pause glich England aus. Georgia Stanway trieb den Ball durch das Mittelfeld, spielte auf der linken Seite die früh eingewechselte Chloe Kelly frei und deren Flanke fand im Zentrum Russo. Die Angreiferin löste sich von beiden Innenverteidigerinnen und köpfte im Rückwärtslaufen unhaltbar ein.

Mit dem Treffer veränderte sich das Finale. Die Engländerinnen fanden den Glauben an die eigene Stärke zurück, bei Spanien ging zusehends die Präzision in den eigenen Angriffen verloren. Bis zum Ende der regulären Spielzeit gab es kaum noch Torchancen, obwohl beide Trainerinnen offensiv wechselten und so auf die Entscheidung drängten. Doch es ging in die Verlängerung – für die Engländerinnen schon zum dritten Mal bei dieser EM.

Gesamten Artikel lesen