Der Sport-Club, womöglich mit der 1:5-Hinspielniederlage im Kopf, war zu Beginn auf defensive Stabilität bedacht. Leverkusen hatte zwar meist den Ball, war aber im Passspiel zu ungenau, um tief stehende Gastgeber in Bedrängnis zu bringen. Nach einer Viertelstunde machten sich die Freiburger auch offensiv bemerkbar, Vincenzo Grifos harmloser Schuss aus 20 Metern war der erste Abschluss der Partie (18. Minute).
Gefährlich wurde es dann in der 35. Minute, Patrick Osterhage scheiterte im Strafraum aber an Bayer-Torhüter Matěj Kovář. Kurz vor der Pause landete der Ball mit etwas Glück bei Maximilian Eggestein, der sich den Ball zurechtlegen durfte und ihn aus fast 30 Metern ins Tor drosch (44.). Ohne einen Schuss aufs Tor abgegeben zu haben, verschwanden die Leverkusener in der Kabine.
Im zweiten Durchgang waren die Gäste nicht nur offensiv harmlos, sondern auch defensiv fahrlässig. Johan Manzambi kam am Fünfmeterraum frei zum Kopfball, Piero Hincapiés Klärungsversuch landete im eigenen Tor (49.). Mit ihrem ersten Schuss aufs Tor machten die Leverkusener die Partie noch mal spannend: Florian Wirtz war nicht vom Ball zu trennen und vollendete sein Solo mit einem Schuss aus 16 Metern, der vom Innenpfosten hinter die Linie sprang (82.). Jonathan Tah erzielte in der Nachspielzeit noch den Ausgleichtreffer, der am Titelgewinn der Bayern aber nichts mehr änderte (90.+3).