Im Wettstreit um die Gunst von Donald Trump steht der ukrainische Präsident vorerst als Sieger da. Wladimir Putin muss sich jetzt bewegen oder Konsequenzen hinnehmen.
12. Mai 2025, 17:06 Uhr
Mehr als drei Monate lang hat es der russische Präsident Wladimir Putin geschafft, den Beginn echter Friedensverhandlungen mit der Ukraine hinauszuzögern. Nach dem vergangenen Wochenende scheint die Hinhaltetaktik des Moskauer Diktators jedoch endgültig an ihre Grenzen zu stoßen.
Zum ersten Mal seit Donald Trumps Amtsantritt als Präsident drohen die USA zusammen mit den Europäern neue Sanktionen und mehr Waffenlieferungen an, sollte sich Russland weiterhin einem bedingungslosen Waffenstillstand verweigern. Putins Gegenvorschlag, direkte Gespräche zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul zu beginnen, konterte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach anfänglichem Zögern mit einem weiteren überraschenden Vorschlag. Er will Putin am Donnerstag jetzt persönlich in Istanbul treffen. Der dürfte daran allerdings kein Interesse haben, denn Gespräche auf derart hochrangiger Ebene eignen sich nicht, um den Verhandlungsprozess zu verzögern.