Freitag: Update für Kfz-Zulassungen in der EU, Kündigungswelle bei Intel

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Die EU-Vorschriften für die Zulassung von Fahrzeugen stehen vor einer umfangreichen Aktualisierung. Unter anderem will die EU-Kommission digitale Fahrzeugzulassungs- und Prüfbescheinigungen einführen und Kilometerzähler-Manipulationen erschweren. Dazu müssen viele Daten gesammelt werden. Der US-Chiphersteller Intel baut weiter Arbeitsplätze ab und bestätigt nun die nächsten Kündigungen. Die sollen vor allem Manager treffen. Und die britische Neobank Revolut will nach beeindruckenden Geschäftszahlen inklusive Umsatzplus und Rekordgewinn weiter wachsen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

In Deutschland ist der Gang zur Kfz-Zulassungsstelle seit 2023 nicht mehr unbedingt nötig. Kraftfahrzeughalter können alles Notwendige online beantragen. Jetzt soll auch die Zulassung von Fahrzeugen in der Europäischen Union (EU) digitaler werden. Die EU-Kommission will digitale Fahrzeugzulassungs- und regelmäßige Prüfbescheinigungen einführen, den grenzüberschreitenden Datenaustausch vereinfachen und die Bürger besser vor betrügerischen Aktivitäten wie Manipulationen von Kilometerzählern schützen. Dazu hat sie am Donnerstag ein Gesetzespaket auf den Weg gebracht. Der Plan aber erfordert das Sammeln und Austauschen umfangreicher Datenbestände. Während der Konsultationen äußerten einige Interessenträger Bedenken aufgrund möglicher Datenschutzprobleme. EU: Digitale Kilometerstände und Prüfbescheinigungen beschlossen

Weil der US-Chipkonzern Intel bei den modernsten Fertigungsverfahren hinter den weltweit führenden Herstellern zurückgefallen ist, befindet er sich seit Jahren in schwerem Fahrwasser. Das Unternehmen schreibt anhaltend tiefrote Zahlen, auch wenn der Jahresbeginn weniger schlecht verläuft als befürchtet. Intel übertrifft Erwartungen, macht aber weiter Minus. Um schnell die Kosten zu senken, griff der kriselnde Halbleiterkonzern zuletzt zu einem drastischen Stellenabbau. Während CEO Pat Gelsinger in den Ruhestand geschickt wurde, strich Intel rund 15.000 Arbeitsplätze – das entspricht etwa 15 Prozent der Belegschaft. Unter der Ägide des neuen Firmenchefs Lip-Bu Tan geht es nun mit den Kündigungen weiter. Dieses Mal soll es insbesondere Manager treffen. Ingenieuren will die Konzernleitung das Leben erleichtern. Intel bestätigt Kündigungswelle: Alles im Zeichen der Effizienzsteigerung

Das britische Fintech Revolut hat Rückenwind. In Großbritannien erhielt das in London beheimatete Unternehmen im Sommer vergangenen Jahres eine Bankzulassung mit Einschränkungen. In diesem Jahr hofft man, in Großbritannien als vollwertige Bank anerkannt zu werden. In der Europäischen Union (EU) operiert Revolut derweil mit einer Banklizenz aus Litauen; seit dem Herbst gibt es für Revolut-Kunden in Deutschland eine deutsche Internationale Bankkontonummer (IBAN) und ein verzinstes Tagesgeldkonto. Jetzt lässt die vor knapp zehn Jahren gegründete Neobank mit erstaunlichen Jahreszahlen aufhorchen: mehr als 50 Millionen Kunden, gewaltiges Umsatzplus und Rekordgewinn. Doch Revolut hat bereits Expansionspläne und möchte weiter zulegen. Ungebremstes Wachstum: Revolut mit Umsatzsteigerung und Rekordgewinn

Am Mittwoch hat die EU-Kommission erste Strafen gegen Apple und Meta in Höhe von 500 Millionen Euro respektive 200 Millionen Euro verhängt. Den von EU-Wettbewerbshütern als Gatekeepern eingestuften Konzernen werden Verstöße gegen das europäische Gesetz über digitale Märkte vorgeworfen. Beide Unternehmen haben angekündigt, Berufung einzulegen. Nun hat sich die US-Regierung zu Wort gemeldet und fährt verbal dick auf. Von "Handelsbarriere" und einer "direkten Bedrohung einer freien Zivilgesellschaft" ist die Rede. Dabei ist die Höhe der Strafe für beide US-Konzerne zu verkraften; allerdings müssen sie ihre beanstandeten Geschäftspraktiken ändern. US-Regierung: EU-Strafe gegen Apple und Meta ist "wirtschaftliche Erpressung"

Schon ein paar Jahre im All ist die europäische Raumsonde zur Erforschung der Sonne. Der Solar Orbiter wurde Anfang 2020 gestartet und kreist seitdem auf immer enger werdenden Bahnen um den Fixstern unseres Sonnensystems. Durch eine Ablenkung an der Venus verlässt die Sonde inzwischen die Bahnebene, auf der alle Planeten um die Sonne kreisen. Dadurch wird sie bald als erste Sonde überhaupt in der Lage sein, die Sonne aus der Nähe von oben beziehungsweise unten abzulichten. Einige Aufnahmen aber gibt es schon. Aus 200 Einzelaufnahmen des Solar Orbiters hat die Europäische Weltraumagentur ESA die bisher größte Aufnahme der Sonne zusammengesetzt. Sie zeigt den Stern im ultravioletten Licht. Solar Orbiter macht die bislang größte Aufnahme unserer Sonne

Auch noch wichtig:

(akn)

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