Vorstellung Mazda EX-60: Kommt das SUV auch nach Europa?

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Mazda ist in Deutschland mit einem dichten SUV-Angebot vertreten. Wo genau sich der auf der Auto Shanghai vorgestellte EX-60 einsortieren könnte, wird sich zeigen. Denn bei Größe und Antrieb zeichnen sich zum Teil Überschneidungen zum CX-60 ab, und der wird ziemlich sicher nicht vom Markt genommen. Viel verrät Mazda noch nicht, doch ein paar Dinge wurden auf der Messe schon offenbart.

Das SUV EX-60 ist mit 4,85 m Länge, 1,94 m Breite und 1,62 m Höhe ähnlich voluminös wie der CX-60. In der Gestaltung greift er den Stil des gerade vorgestellten 6e auf, der eine geschickte Weiterentwicklung des bisherigen Designs ist – und kein radikaler Bruch. Erste Bilder zeigen wie bei der Limousine auch im SUV ein riesiges Glasdach, das sich nicht öffnen lässt. Im Innenraum ist ein 26,5-Zoll-Display verbaut, das bis in den Bereich vor dem Beifahrer ragt. Mazda verteilt reichlich Lautsprecher, auch in den Kopfstützen. Damit sollen Fahrer und Co-Pilot auch unterschiedliche Musik hören können. Vielleicht hören sie auch einen Podcast zum Thema: "erfundene Probleme und ihre Lösung".

Mazda EX-60 (10 Bilder)

Mit einer Länge von 4,85 m ist der EX-60 etwas länger als ein Mazda CX-60 und ein wenig kürzer als ein CX-80. (Bild:

Mazda

)

Angekündigt ist der EX-60 ausdrücklich momentan nur für den chinesischen Markt, wobei ein Export zumindest als Elektroauto nach Europa auf der Hand liegt. In China soll das SUV als Plug-in-Hybrid und mit batterieelektrischem Antrieb angeboten werden. Leistungsdaten gibt es noch nicht, nur die Reichweite im chinesischen Verbrauchszyklus CLTC wird schon verraten: Das E-SUV soll 600 km schaffen, der PHEV 1000 km. Im hierzulande gebräuchlichen WLTP sind niedrigere Werte zu erwarten.

An Konkurrenz wird es dem Mazda EX-60 jedenfalls nicht mangeln, egal auf welchen Märkten er schließlich angeboten wird. Für europäische Verhältnisse ist er schon recht üppig dimensioniert, die größten Stückzahlen erreichen momentan Modelle bis maximal etwa 4,6 m Länge. In diesem Segment wird die Nachfolge des Mazda CX-5 für den europäischen Markt sehr viel wichtiger als ein EX-60. Noch in diesem Sommer will die Marke verraten, wie es bei diesem Modell weitergeht. Wir erwarten, dass der spätestens im kommenden Jahr bei den Händlern stehen wird.

In welcher Form der EX-60 auch in Europa angeboten werden könnte, ist derzeit nicht geklärt. Ein Export zumindest als Elektroauto ist aber sehr wahrscheinlich.

(Bild: Mazda)

Stellen muss sich der EX-60 letztlich nicht nur dem gerade überarbeiteten Tesla Model Y, sondern auch Konkurrenten wie dem Audi Q6 e-tron oder dem kommenden SUV-Ableger der Neuen Klasse von BMW. Und das sind nur einige wenige Konkurrenten aus Europa. In China wird Mazda es mit unzähligen E-SUVs dieser Größe zu tun bekommen. Auch vor diesem Hintergrund wird es spannend, wie Mazda den EX-60 einsortieren wird.

(mfz)

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