"Er ist sehr traurig": Maresca stellt Top-Torjäger Pedro Neto Einsatz frei

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In der Nacht auf Samstag spielt der FC Chelsea gegen Palmeiras um den Einzug ins Halbfinale der Klub-WM. Ob die Blues dabei auf ihren besten Torjäger zurückgreifen können, ist fraglich: Pedro Neto trauert um Diogo Jota.

Pedro Neto nimmt der Tod Diogo Jotas mit.

Pedro Neto nimmt der Tod Diogo Jotas mit. Jim Dedmon-Imagn Images

Der tragische Unfalltod von Diogo Jota und seinem Bruder hat am Donnerstag für weltweites Entsetzen gesorgt. Auch bei der Klub-WM, bei der am Freitag die ersten beiden Viertelfinals anstehen, wird im Gedenken an die beiden Portugiesen eine Schweigeminute vor dem Anstoß abgehalten.

Auf das Spiel des FC Chelsea gegen Palmeiras in der Nacht auf Samstag (3 Uhr MESZ, LIVE! bei kicker) könnte der tragische Verlust des 28-Jährigen, der seine Ehefrau und drei Kinder hinterlässt, sportliche Auswirkungen haben: Wie Blues-Trainer Enzo Maresca im Vorfeld erklärte, nimmt insbesondere Pedro Neto der Verlust seines Weggefährten mit.

Der 25 Jahre alte Stürmer sei "sehr traurig, mehr als traurig", so Maresca, und habe am Donnerstag nicht mittrainiert. "Wir sind sehr nah bei ihm, um ihn in diesem Moment zu unterstützen." Pedro Neto und Diogo Jota waren Teamkollegen in der portugiesischen Nationalmannschaft, zudem spielten beide einst gemeinsam bei den Wolverhampton Wanderers.

Maresca stellte seinem Angreifer, der bei dem Turnier in den USA bislang bereits drei Tore erzielte, deshalb einen Einsatz gegen Palmeiras frei. "Es ist allein Pedros Entscheidung", erklärte Maresca auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. "Ich hatte heute Morgen ein Gespräch mit Pedro und wir unterstützen ihn. Welche Entscheidung er auch immer treffen wird, es ist die richtige und wir werden ihn in jedem Fall unterstützen, also ist es egal, ob er auf dem Platz steht. Wir werden sehen, wie es ihm morgen geht."

Wir haben versucht zu arbeiten, aber die Atmosphäre war heute eindeutig nicht die gleiche wie an anderen Tagen.

Al-Hilal-Trainer Simone Inzaghi

Auch Simone Inzaghi, Trainer von Al-Hilal, berichtete vor dem Viertelfinale seiner Mannschaft am Freitagabend gegen Fluminense (21 Uhr) von der Betroffenheit in seinem Team. In Joao Cancelo und Ruben Neves sind auch beim saudischen Klubs zwei Portugiesen im Kader, die in der Nationalmannschaft mit Diogo Jota zusammenspielten. "Wir haben versucht zu arbeiten, aber die Atmosphäre war heute eindeutig nicht die gleiche wie an anderen Tagen", sagte Inzaghi.

kmx

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