Dank starker zweiter Hälfte: Real zieht ins Viertelfinale ein

vor 14 Stunden 2

Real Madrid gewinnt mit 1:0 gegen Juventus Turin im Achtelfinale der Klub-WM. Nach einer torlosen ersten Hälfte, in der die Bianconeri die besseren Chancen hatten, drehte Real nach der Pause auf und hätte gegen harmlose Italiener auch noch höher gewinnen können.

 Gonzalo Garcia (Mi.).

Markierte den 1:0-Siegtreffer: Gonzalo Garcia (Mi.). IMAGO/Sportsphoto

Nachdem im Achtelfinale der Klub-WM bereits Inter Mailand und Manchester City das Handtuch werfen mussten, musste es im Topduell zwischen Real Madrid und Juventus Turin auch noch ein weiteres Schwergewicht erwischen. Nach dem 3:0 gegen FC Red Bull Salzburg sah Xabi Alonso keine Veranlassung für einen Wechsel bei den Königlichen, allerdings stand Mbappé erstmals im Kader.

Igor Tudor auf der anderen Seite hatte beim 2:5 gegen Manchester City ordentlich rotiert und nahm nun dementsprechend sechs Wechsel in seiner Startformation vor. In der Dreierkette begann Rugani für Savona. Im Mittelfeld ersetzten Thuram, Cambiaso, Yildiz und Francisco Conceicao McKennie, Kostic, Koopmeiners und Gonzalez, ganz vorne stürmte Kolo Muani für Vlahovic.

Kolo Muani auf das Tor - Real fällt wenig ein

Von Beginn an waren die Madrilenen bemüht um Spielkontrolle gegen tiefstehende Italiener, die jedoch die erste Großchance der Partie hatten. Nach einem starken Steckpass von Yildiz war Kolo Muani frei durch, löffelte den Ball vor Coutois aber auf das Tornetz (7.). Auf der anderen Seite meldete Fede Valverde die Blancos mit einem Distanzschuss in der Partie an (9.). Doch Juve hatte in der Anfangsphase die besseren Möglichkeiten. Tchouameni lenkte einen Distanzschuss von Yildiz gerade noch am Tor vorbei (11.).

Klub-Weltmeisterschaft, Achtelfinale

Real fehlte es an Durchschlagskraft und Präzision im letzten Drittel gegen griffige Bianconeris, die immer wieder Nadelstiche setzten und die Räume eng machten. Courtois packte bei einem Kopfball von Francisco Conceicao sicher zu (24.). Auf der anderen Seite zeigte sich nun auch Di Gregorio, der einen Flachschuss von Vinicius Junior parierte (25.). Am Ende der ersten richtig guten Kombination der Spanier stand dann die beste Chance: Fede Valverde ging rechts in die Tiefe und fand Bellingham am ersten Pfosten, der mit seinem Abschluss an der Fußabwehr von Di Gregorio scheiterte (30.).

In der Folge ließ Juventus sich immer tiefer hinten reindrängen. Madrid dominierte, ohne richtig gefährlich zu werden. Fede Valverde hatte die beste Chance vor der Pause, als er mit einem wuchtigen Distanzschuss aufs rechte Eck den abtauchenden Di Gregorio püfte (45.+1). Torlos ging es dementsprechend in die Kabine.

Real trifft und zaubert - Valverde scheitert per Fallrückzieher

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Königlichen ein ganz anderes Gesicht. Während Juventus unkonzentrierter und unsortiert agierte, schalteten die Spanier zwei Gänge hoch. Nach Ablage von Bellingham schoss Fede Valverde knapp am langen Pfosten vorbei (47.). Weil Bellingham (52.) und Huijsen (53.) aus der Distanz am starken Di Gregorio verzweifelten, stand es erstmal weiter Unentschieden, ehe Garcia eine Minute später nach feiner Alexander-Arnold-Flanke seinen dritten Turniertreffer markierte und den Ball unter die Latte köpfte.

Die Madrilenen fingen an zu zaubern gegen harmlose Italiener, denen komplett der Zug zum Tor fehlte. Vinicius Junior bediente am ersten Pfosten Valverde, der artistisch zum Fallrückzieher ansetzte, jedoch in Di Gregorio seinen Meister fand. Der Keeper war auch im restlichen Spiel mit Paraden gegen Arda Güler (72.) und Tchouameni (83.) dafür verantwortlich, dass die Real-Führung nur ein Tor betrug.

Real Madrid   Juventus Turin  

Spieldaten

Stadion Hard Rock Stadium
Zuschauer 62.149

Die Blancos verwalteten mit intensivem Einsatz die Partie, während Juventus der Treibstoff ausging. Der eingewechselte Ex-Stuttgarter Gonzalez hatte den einzigen richtigen Abschluss, doch sein Schuss ging knapp neben den rechten Pfosten (72.). So steht Madrid im Viertelfinale (Samstag, 22 Uhr) und trifft dort dann auf Dortmund oder Monterrey.

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