Mitfavorit Schweden hat sich bei der Fußball-Europameisterschaft zum Auftaktsieg gemüht. Im skandinavischen Duell mit Nachbar Dänemark reichte den überlegenen Schwedinnen ein 1:0 (0:0), Torschützin war Filippa Angeldahl (55. Minute). Weitere Gegner der Halbfinalistinnen von 2022 in Gruppe C sind Polen und Deutschland.
Erst vor einem Monat waren die beiden Teams im Rahmen der Nations League letztmals aufeinandergetroffen. Damals gelang Schwedens Stina Blackstenius nach nicht einmal einer Minute die Führung, am Ende hieß es 6:1, ein Prestigeerfolg. Und wieder starteten die Schwedinnen druckvoll: Angeldahl kam nach einer Hereingabe vom rechten Flügel im Strafraum zum Abschluss, der Versuch der Mittelfeldspielerin von Real Madrid wurde geblockt (2.).
Wenig später musste Schweden minutenlang zittern: Ein vermeintliches Handspiel von Madelen Janogy sorgte dafür, dass sich Schiedsrichterin Edina Alves Batista die Szene nach VAR-Hinweis länger am Monitor anschaute. Das Ergebnis: Kein Strafstoß. Nicht nur hatte sich das Handspiel selbst in einem Graubereich bewegt, Janogy selbst war zuvor gestoßen worden (11.).
Nach der Pause dann wieder Aktivposten Angeldahl: Kosovare Asllani bot sich ihrer Mitspielerin zum Doppelpass an, ein halbes Dutzend Däninnen schaute zu, ohne Druck auf den Ball auszuüben. So tauchte Angeldahl frei im Strafraum und schloss flach zur Führung ab (55.).
Dänemark musste nun selbst aktiv werden. Unmittelbar nach dem 0:1 blockt Schwedens Defensive im letzten Moment einen Schuss von Emma Snerle (57.). Auf der Gegenseite hatte Blackstenius nach einer verunglückten Faustabwehr von Østergaard die Chance, für Schweden nachzulegen, Frederikke Thögersen klärte den Ball auf der Linie (62.).
So blieb die Partie offen bis in die Schlussphase. Dank eines Lattenschusses von Pernille Harder (81.) kam Dänemark dem Ausgleich sogar noch einmal ganz nahe, der Vorsprung der Schwedinnen aber hielt.