Wohl niemand hat auf der diesjährigen Fashion Week in New York mehr Aufmerksamkeit auf sich gezogen wie Vivian Wilson, 21: An insgesamt vier Shows nahm Elon Musks Tochter der »Washington Post « zufolge teil – und das als Debütantin. So trug sie für den Designer Prabal Gurung ein ecrufarbenes Maxikleid, für die Designerin Olivia Cheng ein Bikinioberteil sowie einen weißen, mit grünen Käfern bedeckten Rock und bei der von der Erotikplattform Pornhub unterstützten Chris-Habana-Show ein BDSM-inspiriertes Outfit.
Am meisten Aufsehen dürfte jedoch die Präsentation für den Accessoiredesigner Alexis Bittar erregt haben: Wilson nahm als »Miss South Carolina« an einem simulierten Miss-USA-Wettbewerb teil – für viele Beobachter eine deutliche Anspielung auf US-Präsident Donald Trump, dem dieser Wettbewerb von 1996 bis 2015 gehörte.
Aber das ist noch nicht alles: Jede Kandidatin des fingierten Wettbewerbs war eine trans Frau, alle trugen Schärpen aus republikanisch regierten US-Staaten. Um darauf aufmerksam zu machen, dass in eben jenen Staaten die Rechte von trans Personen angegriffen würden, so Designer Bittar.
Im Gespräch mit NBC-News erklärte Wilson anschließend ihre Teilnahme und stellte sich hinter die Idee. »Ich liebe es, wenn Shows aus sich heraus politisch sind«, sagte sie. Die von Bittar sei ein kraftvolles Statement. »Ich habe Einstellungen und mache aus diesen Einstellungen heraus dann Dinge«, sagte Wilson. In diesem Fall scheinen Einstellung und Projekt zu korrespondieren: »Es ist immer sehr kraftvoll, wenn mit einer Kollektion ein Statement gesetzt wird.«