Im Machtkampf in den USA behauptet Elon Musk, dass Donald Trump auf den Epstein-Listen stehe. Welche Folgen könnte das für beide haben? Und: mehr Drogen in der EU
6. Juni 2025, 17:01 Uhr
Der Machtkampf um den Einfluss in den USA zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem ehemaligen besten Freund Elon Musk spitzt sich weiter zu. Bis vor Kurzem war Musk noch Trumps enger Berater und Vertrauter. Doch bald nach seinem Abschied aus dem Weißen Haus begann er, gegen ihn zu wettern, und befürwortet sogar ein Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten. Auf seiner Plattform X ließ er nun die Bombe platzen: Musk behauptet, Donald Trump stehe auf den Listen des verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein. Epstein wurde vorgeworfen, minderjährige Mädchen und junge Frauen jahrelang sexuell missbraucht und zur Prostitution angestiftet zu haben. Der Streit zwischen Musk und Trump hatte damit begonnen, dass der Tesla-Chef Trumps Steuer- und Ausgabengesetz kritisiert und es als "widerliche Abscheulichkeit" bezeichnet hatte. Daraufhin drohten sich die beiden wechselseitig – mit Entzug von Regierungsaufträgen und dem Streichen der Flüge von Musks Firma SpaceX zur ISS. Rieke Havertz, internationale Korrespondentin der ZEIT, ordnet ein, worum es bei diesem Streit wirklich geht, was an Musks Vorwürfen zur Epstein-Akte dran ist und welche Konsequenzen das sowohl für Trump als auch für Musk haben könnte.
In Europa sind im Vergleich zum letzten Jahr mehr stärkere Drogen im Umlauf, vor allem synthetische Drogen. Dazu zählen hochwirksame Opioide wie Cathinone oder Ecstasy. Diese können häufig zu tödlichen Vergiftungen führen, insbesondere, wenn mehrere Substanzen gleichzeitig oder unmittelbar nacheinander eingenommen werden. Die am häufigsten konsumierte Droge bleibt aber Cannabis. Doch auch der Kokainkonsum steigt laut dem EU-Drogenbericht auf ein besorgniserregendes Niveau. Warum Konsum und Produktion von Drogen in der EU stark zunehmen, beantwortet Ingo Arzt aus dem Gesundheitsressort von ZEIT ONLINE im Podcast.
Außerdem im Update: Die Europäische Union lässt die Handelserleichterungen für die Ukraine auslaufen. In den letzten drei Jahren waren fast alle Zölle und Importquoten für ukrainische Waren, wie Eier oder Mais, vorübergehend ausgesetzt. Ab sofort sollen wieder die alten Regeln von 2014 gelten. Laut diesem Abkommen dürfen ukrainische Landwirte nur begrenzte Mengen zollfrei in die EU einführen. Was das für die Ukraine bedeutet, erklärt ZEIT-ONLINE-Redakteur Maxim Kireev.
Was noch? X-Account für Tagebuchzitate von Thomas Mann
Moderation und Produktion: Elise Landschek
Redaktion: Hannah Grünewald, Mounia Meiborg
Mitarbeit: Miriam Mair
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