Donald Trump verhöhnte den ehemaligen US-Präsidenten Joe Biden gern als »Sleepy Joe«, den schläfrigen Joe. Doch nun ist es Trump selbst, der bei einem Termin im Weißen Haus womöglich eingeschlafen ist – und damit Kritik auf sich zieht.
Was war passiert? US-Präsident Trump veranstaltete am vergangenen Donnerstag eine Pressekonferenz in seinem Oval Office. Dabei kündigte er an, dass Preise für Abnehm-Medikamente gesenkt werden sollten. Mehrere Offizielle, darunter Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr., hielten Ansprachen, denen Trump von seinem Stuhl aus folgte.
Fotos, Videos und Ausschnitte der Pressekonferenz gehen in den sozialen Medien viral. Sie zeigen, wie Donald Trump lange die Augen schließt, offenbar mit Müdigkeit kämpft und womöglich sogar einschläft.
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20 Minuten Kampf mit der Müdigkeit
Die »Washington Post« berichtet nun, sie habe mehrere Videoaufnahmen der Veranstaltung analysiert. Demnach mühte sich Trump fast 20 Minuten lang darum, die Augen offen zu halten. Er habe die Augen immer wieder lang geschlossen, die Hand an die Schläfe gelegt und sei teilweise in seinem Stuhl zusammengesunken. CNN berichtet, Trump habe sich immer wieder die Augen gerieben und habe offensichtlich mit dem Schlaf gerungen.
Die Aufnahmen sorgten für Ärger bei Trump-Kritikern. Kaliforniens demokratischer Gouverneur Gavin Newsom, ein ausgesprochener Trump-Gegner, postete ein Foto und ein Video der Szene. Dazu schrieb er: »DOZY DON IS BACK«, also »Der schläfrige Don ist zurück«.
Das Weiße Haus bestreitet, dass Trump bei der Pressekonferenz eingeschlafen sei. »Der Präsident hat nicht geschlafen; vielmehr hat er während dieser Ankündigung, die eine historische Preissenkung für zwei Medikamente für Amerikaner darstellt, die mit Diabetes, Herzerkrankungen, Fettleibigkeit und anderen Leiden zu kämpfen haben, durchgehend gesprochen und viele Fragen der Presse beantwortet«, sagte Sprecherin Taylor Rogers.
US-Präsident Donald Trump: Nur mal kurz die Augen schließen
Foto: Jonathan Ernst / REUTERSIst Trump fit?
Dass ein US-Präsident, insbesondere nach langen Reisen oder Verhandlungen, in der Öffentlichkeit müde wirkt, ist nicht unbedingt eine Seltenheit. Trumps Müdigkeit sorgte allerdings schon öfter für Aufsehen. Insbesondere Demokraten blicken nun kritisch auf die neuen Bilder, weil Trump seinen Vorgänger Joe Biden immer wieder als »Sleepy Joe« bezeichnet und erklärt hatte, Biden sei nicht fit genug für das Amt. Diese Aussagen fallen nun auf Trump zurück, zumal er der älteste Präsident der US-Geschichte ist.
Im vergangenen Oktober hatte Trumps Arzt ihm eine »ausgezeichnete« Gesundheit bescheinigt. In den vergangenen Monaten war immer wieder über Trumps Gesundheitszustand spekuliert worden. Fotos und Videoaufnahmen zeigten geschwollene Fußgelenke. Zudem waren auf seinen Händen auffällige blaue Flecken zu entdecken, die teils durch Schminke überdeckt worden waren.
Das Weiße Haus erklärte daraufhin, die blauen Flecken stünden im Zusammenhang mit Aspirin, das Trump im Rahmen einer »routinemäßigen« Behandlung für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung einnehme. Trump hat nach Angaben des Weißen Hauses zudem eine chronische Venenschwäche, die aber kein Anlass zur Besorgnis sei. Bei der Veneninsuffizienz handele es sich um eine »gutartige und häufige Erkrankung, insbesondere bei Menschen über 70 Jahren«, hatte Trumps Sprecherin Karoline Leavitt im Juli gesagt. Es gebe »keine Hinweise auf eine tiefe Venenthrombose oder arterielle Erkrankungen«.

vor 3 Stunden
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