Eine horrende Zollpolitik, Eiszeit in den internationalen Beziehungen, Chaos in der Migrationspolitik, massive Kürzungen und Jagd auf Minderheiten: US-Präsident Donald Trump geht seine zweite Amtszeit härter und rabiater an als die erste Zeit im Weißen Haus. Und längst sind auch seine Anhängerinnen und Anhänger nicht mehr mit allem zufrieden, was seine Regierung umsetzt.
Eine Umfrage im Auftrag des US-Senders CNN attestiert Trump nun kurz vor seiner 100-Tage-Wegmarke die schlechtesten Zustimmungswerte für einen US-Präsidenten seit Jahrzehnten. Demnach sind nur 41 Prozent der Befragten mit der 100-Tage-Bilanz von Trump zufrieden. 45 Prozent äußerten sich ablehnend. Laut CNN ist dies der niedrigste Wert mindestens seit der Zeit von US-Präsident Dwight D. Eisenhower, also seit 1961.
Die Zufriedenheitswerte seien seit Wochen im Fall. Zuletzt bewerteten im Februar noch 48 Prozent der Befragten und im März immerhin noch 45 Prozent die Arbeit positiv. Eine Mehrheit erreicht Trump nur in einer Frage: Wo seine zweite Amtszeit die USA nachhaltig verändern werde. Der Aussage stimmten 52 Prozent der Befragten zu, ohne Wertung, ob diese Änderung positiv oder negativ gemeint ist. Nur 12 Prozent glauben, dass Trumps Politik nach Ende der zweiten Amtszeit kaum Auswirkungen auf ihr Land haben werde. Die Gruppe der Befragten fällt mit 1678 in den USA Interviewten allerdings relativ klein aus.
Im Land selbst regiert Trump mit sogenannten Executive Orders, also Dekreten, für die er die Zustimmung des Parlaments nicht braucht. Die Dekrete richten sich gegen Umwelt- und Klimaschutz, beschränken Frauenrechte, auch gegen die Unabhängigkeit der Justiz und der Medien sowie gegen die freie Lehre, etwa an Eliteuniversitäten wie Harvard, geht Trump vor.