Dienstag: AMD mit Milliarden-Deal, Widerspruch gegen das Training der Meta-KI

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Erst Ende März hat der US-Chipkonzern AMD den Serverhersteller ZT Systems übernommen. Nun verkauft er dessen Geschäftsbereich Rechenzentrumsinfrastruktur an den Auftragsfertiger Sanmina – und streicht dafür mehrere Milliarden US-Dollar ein. Zugleich wird Sanmina zum AMD-Partner. Ab Ende Mai will Meta die Daten aller volljährigen europäischen Nutzer von Facebook und Instagram für das Training eigener KI-Anwendungen einsetzen. Eine deutsche Datenschutzbeauftragte warnt deshalb. Und australische Forscher bauen eine Solarthermieanlage mit Kunststoffspiegeln – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Zuletzt hat der US-Chipproduzent AMD kräftig eingekauft. Im Sommer vergangenen Jahres übernahm AMD die finnische Firma Silo AI für 665 Millionen US-Dollar, die unter anderem eigene Large-Language-Modelle (LLMs) trainiert. AMD bezeichnete die Übernahme als "wesentlichen Schritt" für seine KI-Strategie. Kurz darauf kündigte der Konzern die Übernahme von ZT Systems für 4,9 Milliarden US-Dollar an, die Ende März abgeschlossen wurde. Nur wenige Wochen später verkauft nun AMD die Rechenzentrums-Sparte von ZT Systems für drei Milliarden US-Dollar. Der Käufer Sanmina wird im Rahmen der Transaktion ein bevorzugter Fertigungspartner von AMD. Milliarden-Deal: AMD verkauft das Server-Geschäft von ZT Systems an Sanmina

Für das Training seiner KI-Anwendungen will der US-Konzern Meta ab der kommenden Woche die Daten aller volljährigen europäischen Nutzer von Facebook und Instagram einsetzen. Verwendet werden sollen alle künftig anfallenden Daten, aber auch solche aus der Vergangenheit. Wer das nicht will, muss der Nutzung persönlicher Daten und Bilder für diese Zwecke ausdrücklich widersprechen. Die brandenburgische Datenschutzbeauftragte warnt jetzt, dass ein solcher Widerspruch nur die Daten des eigenen Profils betreffe. Posts und Fotos auf Accounts wie Facebook‐Fanpages seien davon ausgenommen. KI-Training von Meta: Datenschützerin sieht Fanpage-Betreiber in der Pflicht

Industrielle Prozesswärme mit Temperaturen zwischen 100 und 400 Grad Celsius macht ein Viertel des weltweiten Energiebedarfs aus. Dieser Temperaturbereich ist ideal für eine Vielzahl von Prozessen. In der Lebensmittelproduktion können damit etwa Getreide und Hülsenfrüchte getrocknet oder die Abwässer in landwirtschaftlichen Betrieben gereinigt werden. In der Industrie gibt es Anwendungsmöglichkeiten in der Produktion von Chemikalien, in der Papierherstellung, der Entsalzung von Wasser oder dem Färben von Textilien. Die meisten Formen von erneuerbarer Energie können die hohen Temperaturanforderungen aber nicht erfüllen. Solarthermieanlagen jedoch schon; sie wandeln Sonnenlicht in thermische Energie. Spiegel aus Kunststoff sollen diese Form der Energiegewinnung nun praktikabler und günstiger machen. Australische Forscher bauen Solarthermieanlage mit Kunststoffspiegeln

Aber die Sonne dient nicht nur der Energiegewinnung; manchmal wird die Sonnenaktivität auch zum Ärgernis. Die bisher stärksten bekannten Sonnenstürme liegen allerdings schon ein paar Jahre zurück. Ein europäisches Forschungsteam hat nun ermittelt und damit bestätigt, dass ein Sonnensturm in der jüngsten Eiszeit tatsächlich deutlich stärker war als alle bekannten Nachfolger. Frühere Analysen hatten auf die enorme Stärke hingedeutet, aber die Bestätigung stand bislang aus. Für die Arbeit hat das Team eine neue Methode eingesetzt. Sollte sich ein solches Ereignis heutzutage wiederholen, wären die Folgen höchstwahrscheinlich katastrophal. "Neues Worst-Case-Szenario": Stärkster Sonnensturm traf die Erde 12.350 v. u. Z.

"Anno 117 wird auf alle Fälle das größte Anno-Spiel sein, das wir bei Release jemals auf den Markt gebracht haben – von der Fülle, den Optionen, von der Spieltiefe", so die Ankündigung der Entwickler von Ubisoft Blue Byte. Das Computerspiel soll noch in diesem Jahr für PC, Xbox Series X und S sowie Playstation 5 erscheinen. heise online hat "Anno 117" schon einmal angespielt. Das Spiel steckt voller Entscheidungen, die den Spielverlauf prägen. So müssen sich Spieler in neuen Tech-Trees zurechtfinden, Götter zum Anbeten für unterschiedliche Boni aussuchen und bei Quests zwischen verschiedenen Lösungswegen entscheiden. Sogar die Ausstattung der Schiffe darf man jetzt selbst gestalten. Bei "Anno 117" ändert sich einiges; beim Anspielen fühlt es sich trotzdem vertraut an. "Anno 117" in der Vorschau: So groß, wie man möchte

Auch noch wichtig:

(akn)

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