"Die Küblböck-Story": Unverwüstliche Menschlichkeit

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Eine berührende Doku-Serie rekonstruiert das Leben des Daniel Küblböck bis zu seinem mutmaßlichen Tod im eisigen Atlantik

26. August 2025 DIE ZEIT Nr. 37/2025

 Daniel Küblböck, hier im Jahr 2003, zur Zeit der Ausstrahlung der ersten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar"
Daniel Küblböck, hier im Jahr 2003, zur Zeit der Ausstrahlung der ersten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" © Thomas Rabsch/​laif

Als das damals so genannte Trash-TV seinen Höhepunkt erreichte und sich die ganze Nation, weil es noch keine Social Media gab, bei Deutschland sucht den Superstar selbst bespiegelte, hatte das Format einen wahren König. Er erfüllte die höchsten Erwartungen dieser Fernsehshow, indem er deren Rahmen sprengte und die kontrollierte Versuchsanordnung aus dem Ruder laufen ließ und unsteuerbar machte. Dieser ikonische Star war der damals, 2003, 18-jährige Niederbayer Daniel Küblböck.

Die Idee einer Castingshow ist es, Stars zu produzieren. Kulturkritisch nannte man das damals: wie von der Stange. Das Wunder Daniel Küblböck war es, dass er in dieser umfassenden Simulationskulisse eine echte Singularität darstellte. Deshalb war die Liebe, die ihm seine Fans entgegenbrachten, so kompromisslos, aber auch der lodernde Hass bei denen, die fanden, er könne weder singen noch tanzen und stehe deshalb ärgerlicherweise zu Unrecht im Rampenlicht.

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