Die Debütanten beim DFB unter Nagelsmann

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Seit etwas mehr als einem Jahr ist Julian Nagelsmann Trainer der deutschen Nationalmannschaft. Als solcher hat er bereits etlichen Profis zum Debüt verholfen. Ein Überblick über die Debütanten unter Julian Nagelsmann.

 Angelo Stiller, Robert Andrich und Aleksandar Pavlovic (v. li.).

Drei, die unter Julian Nagelsmann debütieren durften: Angelo Stiller, Robert Andrich und Aleksandar Pavlovic (v. li.). picture alliance / GES/Markus Gilliar

Seit dem 22. September ist Julian Nagelsmann als DFB-Coach im Einsatz, damals trat er das Erbe von Hansi Flick an und bereitete das deutsche Team anschließend auf die Europameisterschaft im eigenen Land vor.

Der erste Spieler, dem der 37-Jährige dabei zum Debüt verhalf, ist Chris Führich. Der Stuttgarter durfte auf der USA-Tour beim 3:1-Erfolg über die USA für zehn Minuten mitwirken.

Er blieb auf der USA-Reise nicht der einzige Neue, denn wenige Tage später kam Kevin Behrens, der jüngst beim VfL Wolfsburg aufgrund von homophoben Aussagen in die Kritik geriet, zu seinem bisher einzigen Länderspiel, einem 2:2 gegen Mexiko.

Gleich drei VfB-Debüts gegen Frankreich

Auf den Tag genau einen Monat später durfte Werder Bremens Marvin Ducksch am 18. November sein Debüt feiern, die Spiele gegen die Türkei (2:3) und Österreich (0:2), in denen er jeweils eingewechselt wurde, verliefen dabei wenig erfolgreich. Gegen Österreich beorderte Nagelsmann zudem Robert Andrich für die letzte halbe Stunde erstmals aufs Feld, wenig später entwickelte sich der Leverkusener zur festen Größte und spielte auch bei der EM als Stammkraft.

Hinein ins EM-Jahr 2024, in dem allen voran der VfB Stuttgart mit herausragenden Leistungen für Furore sorgte. Das sah auch Nagelsmann so und ließ Ende März gegen Frankreich (2:0) nicht nur Maximilian Mittelstädt über die volle Distanz auflaufen, sondern brachte auch Deniz Undav und Waldemar Anton (mittlerweile Borussia Dortmund) zu ihren ersten Spielen im DFB-Dress.

Wie viele Spieler sind unter Nagelsmann schon zum Einsatz gekommen?

Bis kurz vor der EM scheute sich Nagelsmann nicht davor, weitere Spieler zu testen und so durften auch im Juni noch zwei Youngster sich für das anstehende Turnier ins Schaufenster stellen. Nagelsmann gab Münchens Aleksandar Pavlovic und Hoffenheims Maximilian Beier (heute BVB) als Joker gegen die Ukraine (0:0) einige Minuten. Beide schienen den Coach überzeugt zu haben, Beier schaffte den Sprung auf den EM-Zug, Pavlovic musste das Turnier krankheitsbedingt absagen.

Spieler Nummer zehn, dem Nagelsmann in seiner Amtszeit als DFB-Trainer zum Debüt verholfen hat, ist Stuttgarts Angelo Stiller. Der Mittelfeldmotor kam beim 5:0-Erfolg gegen Ungarn im September für die letzten Minuten ins Spiel - er ist der bislang letzte Neuling.

Doch dabei wird es nicht bleiben, denn bereits jetzt steht fest, dass Nagelsmann, der bis dato 38 Spieler als DFB-Coach eingesetzt hat, bei den anstehenden Länderspielen gegen Bosnien-Herzegowina (Freitag, 20.45 Uhr) und die Niederlande (Montag, 20.45 Uhr) neuen Akteuren eine Chance geben wird.

Sieben Spieler vor der Premiere

Da verletzungs- und krankheitsbedingt gleiche eine Reihe von gestandenen Nationalspielern ausfallen, stehen gleich sechs Nominierte vor einem möglichen Debüt. Schon klar ist, dass sowohl Alexander Nübel, der gegen Bosnien-Herzegowina im Tor stehen wird, als auch Oliver Baumann (gegen die Niederlande) ihre Premieren feiern werden.

Als dritter Torhüter ist Janis Blaswich dabei, außerdem könnten in der Offensive Jonathan Burkardt, Tim Kleindienst und Jamie Leweling erstmals ein Länderspiel absolvieren.

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