Deutschlandticket: Verkehrsminister Patrick Schnieder Verkehrsminister will Preis an Inflationsrate

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Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder sieht in der Debatte über die Finanzierung des Deutschlandtickets die Kopplung des Preises an die Inflationsrate als eine Möglichkeit. »Wir brauchen einen funktionierenden Mechanismus, damit wir nicht jedes Jahr neu verhandeln müssen«, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. »Ein Modell, über das wir mit den Ländern diskutieren, ist die Kopplung des Ticketpreises an die Inflationsrate.«

Bund und Länder seien nicht bereit, über den bisherigen Zuschuss von jeweils 1,5 Milliarden Euro an die Verkehrsunternehmen hinauszugehen. »Jetzt sind alle Beteiligten gefordert, eine Lösung zu finden«, sagte der Minister. Das Deutschlandticket wäre nach seinen Worten auch bei einem höheren Preis noch attraktiv: »Die alte Monatskarte ist deutlich teurer – und gilt nur für eine Region.«

Grüne fordern Preissenkung

Angesichts der sinkenden Zahl von Deutschlandticket-Nutzern forderte die Grünenfraktionsvorsitzende Katharina Dröge, den Ticketpreis wieder zu senken. »Das Deutschlandticket sollte wieder ein 49-Euro-Ticket sein. Und dauerhaft bleiben«, sagte Dröge dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Vor allem für viele junge Menschen sei das Ticket zu teuer geworden. »Dabei war das Ticket ein großer Erfolg: Es hat Bus und Bahn auch für Auszubildende, Studierende und Menschen mit geringem Einkommen bezahlbar gemacht«, betonte die Grünenpolitikerin.

Dröge warf Union und SPD vor, mit ihrer Politik den Fortbestand des Deutschlandtickets zu gefährden. »Jetzt braucht es eine verlässliche, langfristige Finanzierung – und einen sinkenden Preis«, betonte sie. Bus und Bahn seien klimafreundlich und für alle da. »Sie müssen auch für alle nutzbar sein.«

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