Die USA wollen auf dem Grund der Ozeane nach Mineralien graben – an allen Regeln vorbei. Davon profitieren könnte auch einer von Trumps Ministern.
Die Entscheidung, die den Planeten bis in seine Tiefen erschüttern könnte, kam unscheinbar daher und in schwer verständlichem Jargon. Donald Trump hat am Donnerstag vergangener Woche eine seiner zahllosen "Durchführungsverordnungen" unterzeichnet, diesmal eine Regierungsanweisung für das Nationale Ozean- und Atmosphärenamt (NOAA). Das ist eine Behörde, die unter anderem Wettersatelliten betreibt und die Fischgründe beschützt.
Ab sofort soll sie noch für etwas anderes zuständig sein: Sie soll den "Prozess für die Prüfung und Ausstellung von Explorationslizenzen und kommerzielle Förderlizenzen für Mineralien auf dem Meeresboden beschleunigen". Und zwar ausdrücklich auch in "Gegenden außerhalb der nationalen Jurisdiktion".