Es gibt ein Ritual, das alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages gemein haben. Noch bevor die erste Rede gehalten, der erste Antrag gestellt und das erste Papier verabschiedet ist, geben sie erst einmal ein Autogramm. Nicht irgendwem und nicht irgendwo. Sie unterschreiben auf einer der alphabetischen Namenslisten, die insgesamt 19-mal in den Gebäuden des Bundestags ausliegen und die Anwesenheit der Abgeordneten protokollieren. Wer nicht da ist, bekommt 100 Euro von seiner Kostenpauschale abgezogen; bald soll der Betrag auf 200 Euro steigen.
BundestagsabgeordneteKeine Autogramme mehr
16. September 2025, 16:41 Uhr
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Überall im Bundestag liegen Listen aus, um die Anwesenheit der Abgeordneten per Unterschrift zu protokollieren. Damit soll bald Schluss sein – mit teils absurden Folgen.