Boris Pistorius in den USA: Europa rüstet auf, und die USA kassieren

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Verteidigungsminister Pistorius hat in Washington seinen Amtskollegen Hegseth getroffen. Die Laune war gut. Jetzt kann Amerika mit dem Ukrainekrieg Geld verdienen.

15. Juli 2025, 8:50 Uhr

 Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius während seines Besuchs bei seinem US-Amtskollegen Pete Hegseth in Washington, D. C.
Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius während seines Besuchs bei seinem US-Amtskollegen Pete Hegseth in Washington, D. C. © Mehmet Eser/​imago images

Pete Hegseth gilt als ein Mann, dem selbst republikanische Parteifreunde eine begrenzte Auffassungsgabe bescheinigen. Diverse Politiker diesseits des Atlantiks wünschen dem US-Verteidigungsminister nichts sehnlicher als eine Karte von Europa, mit deren Hilfe er ein paar Ländernamen auswendig lernen kann, bevor Wladimir Putin auf die Idee kommt, mal auszuprobieren, ob die USA noch zur Beistandsverpflichtung der Nato stehen. Litauen, Lettland, Estland zum Beispiel.

Diesen Pete Hegseth traf der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius am Montagmittag in Washington – just zu dem Zeitpunkt, da US-Präsident Donald Trump nur ein paar Steinwürfe entfernt vom Pentagon, Hegseths Amtssitz, seine mit großem Pomp angekündigte Erklärung zu Russland vortrug. Aus Verärgerung über seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin drohte Trump damit, auf Waren aus Putins Reich künftig 100 Prozent Importzoll zu erheben, falls dieser sich nicht innerhalb von 50 Tagen auf ein Friedensabkommen mit der Ukraine einlässt. Putin hatte zuletzt am Telefon immer schamloser russisches Süßholz geraspelt, nur um anschließend in Kyjiw immer rücksichtsloser russische Raketen einschlagen zu lassen. 

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