Nach Tretboot-Unglück Leichen von Vater und Sohn im Eibsee gefunden
Einer Spezialfirma ist es gelungen, die Leichen des im Bayerischen Eibsee verschwundenen Jungen und seines Vaters zu lokalisieren. Polizeitaucher haben die Toten geborgen.
12.07.2025, 16.33 Uhr

Einsatzkräfte auf dem Eibsee (hier bei der Suche am 7.7.)
Foto: Peter Kneffel / dpaEine Woche nach dem Verschwinden eines sechs Jahre alten Jungen und seines 33-jährigen Vaters im Eibsee haben Rettungskräfte die Leichen geborgen. Eine Spezialfirma hatte die Körper des Mannes und seines Sohnes zuvor im See lokalisiert, wie die Polizei in Grainau bei Garmisch-Partenkirchen mitteilte . Polizeitaucher hätten die beiden Toten aus einer Tiefe von etwa 24 Metern geborgen.
Den Ermittlungen zufolge war der Sechsjährige von dem Tretboot aus in den See gefallen. Der Vater sei hinterhergesprungen, um das Kind zu retten, jedoch auch nicht mehr aufgetaucht. Seither suchten Wasserwacht und Polizei nach den Vermissten.
Die genauen Umstände des Unglücks waren zunächst unklar. Die Polizei sah keine Hinweise auf Fremdverschulden. Neben Mann und Kind befanden sich auch die 34 Jahre alte Frau beziehungsweise Mutter, sowie die vierjährige Tochter auf dem Tretboot. Die Familie stammt laut Polizei aus Bayern.
Die Einsatzkräfte hatten mit hohem Aufwand eine Woche lang fieberhaft nach den Verunglückten gesucht. Allein am Tag des Vorfalls vor einer Woche seien rund 70 Einsatzkräfte der Rettungsorganisationen und der Polizei eingesetzt gewesen. Fachspezifisch ausgebildete Taucher, speziell ausgebildete Diensthunde und ein Hubschrauber der Bayerischen Bereitschaftspolizei seien im Einsatz gewesen.