Berufsgenossenschaft: 630 kirchliche Missbrauchsfälle gemeldet

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Mehr als 630 Fälle sexualisierter Gewalt in beiden großen Kirchen sind bislang der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) gemeldet worden. Über mehr als 200 davon wurde bereits entschieden – in über der Hälfte mit Anerkennung. Das teilte der für die Kirchen zuständige gesetzliche Unfallversicherer am Montag in Hamburg mit. Die Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum von April 2022 bis heute. Damals hatte die VBG den Kirchen erstmals mitgeteilt, dass auch Fälle sexuellen Missbrauchs Versicherungsfälle sein können. Die VBG ist als gesetzliche Unfallversicherung für Menschen zuständig, die haupt- oder ehrenamtlich in den Kirchen beschäftigt sind. Über die Berufsgenossenschaft sind nach deren eigenen Angaben allein 1,7 Millionen Menschen versichert, die in den Kirchen ehrenamtlich tätig sind. Zu hauptamtlich Beschäftigten konnte die Versicherung derzeit keine Angaben machen.

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