Barcala debütiert am Campus - Gwinn steht vor dem Comeback

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Am dritten Spieltag der Bundesliga startet der FC Bayern München gegen den FC Carl Zeiss Jena den nächsten Angriff auf die Tabellenspitze. Auch das eine oder andere Comeback soll am Samstag dazugehören.

In Kürze trägt Giulia Gwinn (re., mit Carolin Simon) wieder selbst das Bayern-Trikot.

In Kürze trägt Giulia Gwinn (re., mit Carolin Simon) wieder selbst das Bayern-Trikot. IMAGO/Sven Simon

Der FC Bayern München ist wie erwartet mit einer makellosen Bilanz in die neue Saison gestartet: Aus zwei Spielen stehen zwei Siege zu Buche, zudem gab es noch kein Gegentor. Nach Bayer Leverkusen (2:0) und RB Leipzig (3:0) steht mit Carl Zeiss Jena am Samstag ein vermeintlich leichterer Gegner auf dem Plan, den Cheftrainer José Barcala so aber nicht abstempeln will.

Vielmehr spricht der Spanier von einem unberechenbaren Gegner, der gerne die Positionen tauscht und in Sachen Verteidigung einen sehr langen Atem hat: "Deshalb müssen wir sehr flexibel sein, um uns anpassen zu können. Wir müssen aber auch präzise spielen und koordiniert. Diesem Spiel gebührt unser ganzer Respekt", so der FCB-Coach. "Wir müssen mit Intensität und Konstanz spielen." Sein Team müsse zudem immer wieder attackieren und seine Chancen suchen, "und das erfordert ein hohes Maß an Konzentration von unseren Spielerinnen".

Für Barcala ist die Partie gegen Jena das erste Pflichtspiel am Bayern-Campus, nachdem der Supercup zuvor in Karlsruhe ausgetragen wurde (16.000 Zuschauer beim 4:2 gegen den VfL Wolfsburg) und der Bundesliga-Auftakt gegen Bayer Leverkusen in der Allianz Arena (50.000, 2:0). "Der Campus ist ein fantastisches Stadion, ein bisschen kleiner, da wird die Kommunikation mit den Spielerinnen sicher etwas einfacher sein", schmunzelt der Coach, der seine Vorgaben aber primär vor der Partie und in der Halbzeitpause vermittelt. "Ich sage immer, dass das Spiel den Spielerinnen gehört. Man muss sie bei ihren Entscheidungen anleiten, ihnen aber auch Freiraum geben", erklärt der Spanier.

Barcala lobt die Bundesliga

Von der Bundesliga zeigt sich Barcala indes schon vor seinem dritten Spiel sehr beeindruckt: "Das taktische Niveau ist sehr hoch ist. Alle Teams sind wirklich gut vorbereitet. Hier muss man seinen Gegnern Respekt zollen, weil man sonst bestraft wird. Die Bundesliga ist mit Abstand eine der besten Ligen der Welt."

Derweil sieht es in München auch personell wieder sehr gut aus: Lena Oberdorf krönte ihr Startelfdebüt im Bayern-Trikot nach ihrem Kreuzbandriss mit zwei Toren gegen Leipzig, und auch Außenverteidigerin Katharina Naschenweng kam erstmals nach ihrem Kreuzbandriss wieder zum Einsatz. Mit Glodis Viggosdottir und Giulia Gwinn, die aufgrund einer Innenbandverletzung im Knie die komplette EM verpasst hatte, sind zudem zwei Leistungsträgerinnen wieder vollends fit und eine Option für den Kader.

Susanne Müller

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