Militärische Ehren, ein Gespräch und Mittagessen: Bundeskanzler Merz und US-Präsident Trump treffen sich im Weißen Haus. Es soll um die Ukraine, Nato und die Zölle gehen.
Aktualisiert am 5. Juni 2025, 17:59 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dar
US-Präsident Donald Trump hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) im Weißen Haus empfangen. Zum Antrittsbesuch des Kanzlers in den USA wurde Merz von Soldatinnen und Soldaten mit militärischen Ehren begrüßt. Im Oval Office gratulierte Trump Merz zu seinem Wahlsieg und sagte gegenüber Journalisten, Merz sei ein respektierter Mann. Die USA hätten eine gute Beziehung mit Deutschland, betonte der Präsident.
Auch Merz betonte die Freundschaft beider Länder. Merz überreichte Trump als Geschenk ein Faksimile der Geburtsurkunde von Trumps Großvater aus Deutschland.
Der US-Präsident kam auch auf Migration zu sprechen und sagte, Merz habe wie er damit zu kämpfen, dass Migranten ins Land kämen. Sie beide würden dagegen ankämpfen. Dabei betonte er, das habe er "ihr" schon damals gesagt, womit wohl Bundeskanzlerin Angela Merkel gemeint war. Er kündigte zudem ein "gutes Handelsabkommen" an.
Anschließend werden die beiden Regierungschefs im Oval Office – anfangs noch vor Journalisten, dann alleine – sprechen. Danach werden Merz und Trump zusammen Mittagessen.
Kernthemen des Besuches sollen dem Kanzler zufolge die Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs, die Handelspolitik und die Zusammenarbeit in der Nato sein. Bei keinem der drei Hauptthemen erwarte er, "dass es jetzt hier Durchbrüche gibt", hatte Merz zuvor bereits gesagt. Er wolle aber darauf dringen, dass die wirtschaftspolitische Kooperation zwischen dem Kanzleramt und dem Weißen Haus wieder intensiviert werde.
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