Anders als Söder: CSU-Vize Weber will Schwarz-Grün im Bund nicht ausschließen

vor 2 Tage 1

Der Vizevorsitzende der CSU, Manfred Weber, will anders als Parteichef Markus Söder eine schwarz-grüne Koalition im Bund nicht pauschal ausschließen. Demokraten müssten immer miteinander sprechen können und versuchen, Wege des Miteinanders zu finden, sagte Weber den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND).

Bei den Grünen gebe es Parteimitglieder, „die sich bei der Migration schwertun, die Realitäten zu erkennen“, aber auch solche wie den baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann, „die einen realistischen Migrationskurs wollen“, sagte Weber.

Die Partei müsse nun klären, „ob sie in der Mitte anschlussfähig sein will oder sich zurück zu einer ideologischen Partei entwickeln will“, fügte Weber mit Blick auf die Grünen hinzu.

Söder hatte schwarz-grüne Koalition ausgeschlossen

CSU-Parteichef Söder hatte einer schwarz-grünen Koalition im Bund bereits mehrfach eine Absage erteilt. Kanzlerkandidat und CDU-Chef Friedrich Merz hat die Option allerdings nicht ausgeschlossen.

Es gibt Grüne, die sich bei der Migration schwertun, die Realitäten zu erkennen. Und es gibt Grüne wie Winfried Kretschmann, die einen realistischen Migrationskurs wollen. 

Manfred Weber, CSU

Merz argumentiert, dass er eine Koalition mit den Grünen nicht wünscht - dass aber nach der Bundestagswahl ein Wahlergebnis vorliegen könnte, das wenig andere Optionen zulässt.

Bei den Grünen hatten sich zuletzt unter anderem die Politikerinnen Franziska Brantner und Katrin Göring-Eckardt aufgeschlossen für eine Zusammenarbeit ihrer Partei mit der Union auf Bundesebene gezeigt. (AFP)

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