AirTags: Plant Apple bald eine zweite Generation?

Eigentlich sind Apples Bluetooth- und UWB-Tracker, die AirTags, schon so ziemlich gut, wie sie bereits sind: für ein Apple-Produkt vergleichsweise günstig (ab 94,98 €), besonders in Städten erstaunlich genau, langlebig und weitgehend problemfrei einsetzbar. Dennoch wäre es an der Zeit, dass Apple eine zweite Generation auf den Markt bringt. Denn erstmals waren die AirTags Ende April 2021 auf den Markt gekommen, wurden also gut dreieinhalb Jahre nicht mehr aktualisiert.

"B589" bitte melden

Die bisherigen Gerüchte über einen "AirTag 2" waren bislang wenig glaubhaft. Nun schaltet sich der üblicherweise gut informierte Bloomberg-Journalist Mark Gurman ein: In seinem letzten Newsletter erwähnt er sogar einen möglichen Codenamen. Dieser laute Apple-intern "B589" und stehe für ein "verbessertes AirTag-Zubehör zum Auffinden von Gegenständen". Als Termin will Gurman "die erste Jahreshäfte 2025" vernommen haben. Es könnte bei einem möglichen Apple-Frühjahrsevent so weit sein – hier wird auch ein iPhone SE 4 erwartet.

Zuletzt gab es vor einem Jahr Spekulationen zu einem "AirTag 2". Damals stach der bekannte Supply-Chain-Analyst Ming-Chi Kuo durch, er erwarte neue Geräte nicht vor dem vierten Quartal 2024. Kurze Zeit später korrigierte er sich allerdings und nannte "einen Termin im Jahr 2025" als möglich, ohne einen Grund für diese Verschiebung zu nennen. Technisch komplex dürften neue AirTags eigentlich nicht sein, sollte Apple nicht an einem Komplettumbau der Tracker arbeiten.

AirTags 2 – was sie können sollen

Zur eigentlichen Hardware der AirTags 2 gibt es bislang nur wenig Infos. Apple könnte neue Bluetooth- und UWB-Chips einbauen, um sie im Nah- und Fernbereich genauer zu machen, wobei dies auch immer mit dem Empfangsgerät, zumeist einem iPhone, zu tun hat. GPS-Tracking wird Apple nicht einbauen, da dies dem "Wo ist?"-Findenetz widerspricht.

Die AirTags 2 könnten noch kompakter sein und womöglich einen wiederaufladbaren Akku enthalten, aktuell tauscht man die CR2032-Batterie händisch. Schließlich hofft mancher AirTag-Freund darauf, dass die Tags offiziell zum Diebstahlschutz eingesetzt werden können, was jedoch Datenschutzprobleme mit sich bringt. Derzeit melden sich die Tracker schnell (auch) bei einem potenziellen Dieb, um Stalking zu unterbinden.

(bsc)